Unfall mit schweizer Fahrzeug in Deutschland

  • Hallo zusammen.


    ich brauch Eure Hilfe. Meine Freundin kommt aus der Schweiz und hatte mit ihrem Fahrzeug letztes Wochenende einen Unfall. Totalschaden. Uns trifft keine Schuld.
    Das Auto hat sie erst vor 3 Wochen gekauft - 12.900 Franken (10.600 EUR).


    Nun rechnet der Gutachter der gegnerischen Versicherung wie folgt:
    Wiederbeschaffungswert in Deutschland: 9.700 EUR. D.h. wir machen auf jeden Fall einen Verlust.
    Nun bekommen wir von der Versicherung 9.700 EUR minus Restwert (der wird im Moment über eine Restwertbörse angefragt).


    Das kaputte Auto müssen wir selber verkaufen.


    Nun meine Fragen:
    - ist es rechtens dass als Widerbeschaffungswert der deutsche Wert genommen wird?
    - das Auto hat nagelneue Winterreifen drauf - die alten Sommerreifen liegen ohne Felge in der Garage. Der Gutachter rechnet die neuen Winterreifen nicht an. Sollen wir die Sommerreifen draufziehen bevor es verkauft wird?
    - wie sieht es mit der Mehrwertsteuer aus wenn wir das Auto nach Deutschland verkaufen? Was muss ich hier beachten?


    Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, was ich gerade für nen Hals hab. Eine riessen ******* nur wegen so nem blöden 18-jährigen Fahranfänger,der meinte Nachts um 3:30 Uhr ungebremst ne Hauptstrasse überqueren zu müssen.


    Grüße und DANKE
    Daniel

  • Sofort einen Fachanwalt für Verkehrsrecht nehmen.


    Die Kosten dafür trägt die gegnerische Versicherung.


    Ohne Anwalt ziehen die Dich über den Tisch.


    Der Anwalt soll auch gleich noch Nutzungsausfall, Schmerzensgeld und Rücktransportkosten für das Fahrzeug geltend machen.


    Hauptsache Deiner Freundin geht es gut !

  • Naja, das Problem ist folgendes: Ich arbeite bei der gegnerischen Versicherung :(


    Uns geht es gut, keine Frage. Das ist auch das Wichtigste. Aber du kannst dir nicht vorstellen was hier für n Aufwand auf uns zukommt.

  • Korekt, unter keinen Umständen voreilig irgendwo zusagen oder seinen Hanspeter drunter setzen! Wie schong gesagt, sofort einen Anwalt nehmen und wirklich "ALLES" über ihn machen lassen!
    - Schmerzensgeld ist wichtig, darf man nicht unterschätzen. Einfach über Rückenschmerzen klagen und 2 Wochen krank machen. Schadet keinem und die Versicherung zahlt nicht schlecht :rolleyes:



    Edit:

    Zitat

    Naja, das Problem ist folgendes: Ich arbeite bei der gegnerischen Versicherung :(

    Wieso Problem, erstens hat derjenige bestimmt nen anderen Sachberarbeiter, zweitens hatte ja deine Freundin den Unfall und nicht du? Und Außerdem Hat die Gegnerische Versicherung doch garnicht zu interessieren wo du arbeitest und andersrum sollte deinem Arbeitgeber doch egal sein welche Versicherung dein Unfallgegnger hat?!

  • ich vermute eher er meinte er arbeitet bei der versicherung gegen die er bzw. seine freundin mit einem anwalt vorgehen soll. ist natürlich nicht angenehm, aber weiss irgendjmd, dass deine freundin auch deine freundin ist? wenn nicht, dann ist das denke ich völlig bedenkenlos machbar mit dem anwalt.

  • Ja und ?


    Oder hast Du eine Klausel in Deinem Arbeitsvertrag, die Dir untersagt fair behandelt zu werden als Geschädigter ?(


    Je mehr Du Dich da selber einbringst, desto schwieriger wird es für euch.

  • [quote='KnuTTson','index.php?page=Thread&postID=155266#post155266']
    - Schmerzensgeld ist wichtig, darf man nicht unterschätzen. Einfach über Rückenschmerzen klagen und 2 Wochen krank machen. Schadet keinem und die Versicherung zahlt nicht schlecht :rolleyes:[quote]


    Super Ratschlag, gratuliere! :thumbdown:

  • Für den Fall das du durch den Unfall als geschädigter Geld verlierst und dann zum Schmerzensgeld nein sagst weil du der lieben Versicherung ja nicht auf der Tasche liegen willst, dann gratulier ich, dann darf man sich auch nicht ärgern das die Versicherung zu wenig zahlt.

    • Offizieller Beitrag

    Es geht darum, dass so wie du es geschildert hast, es sich um Versicherungsbetrug handelt. Aber das ist ja ein Kavaliersdelikt...


    Leider gibt es in der heutigen Zeit zu viele dieser Sorte.. X(
    im Gegenzug sich dann aber wundern warum die Versicherungen immer teurer werden..

    „Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt: 'Das ist technisch unmöglich!'“

  • Es geht darum, dass so wie du es geschildert hast, es sich um Versicherungsbetrug handelt. Aber das ist ja ein Kavaliersdelikt...

    Ich nehme an das Versicherungsbertrug (im Praktischen Sinne) sicherlich an ganz anderen Stellen und mit ganz anderen Summen beginnt. Abgesehen davon zweifelt dir keine Versicherung der Welt deine "Rückenschmerzen" zbw. "Nackenschmerzen" an, nachdem sie ein Artest des Arztes hat. Und es geht ja auch nicht um eine Zahlung der Arbeitsunfähigkeit auf Dauer etc. die in die Höhe geht. Jedeglich um ein "Handgeld". Letztendlich bleibt es jedem überlassen was er macht, aber wie schon oben erwähnt, man braucht sich nicht wundern wenn die Versicherung den zu zahlenden Preis so sehr drückt das man sich hinterher ärgert.

  • Ich nehme an das Versicherungsbertrug (im Praktischen Sinne) sicherlich an ganz anderen Stellen und mit ganz anderen Summen beginnt. Abgesehen davon zweifelt dir keine Versicherung der Welt deine "Rückenschmerzen" zbw. "Nackenschmerzen" an, nachdem sie ein Artest des Arztes hat. Und es geht ja auch nicht um eine Zahlung der Arbeitsunfähigkeit auf Dauer etc. die in die Höhe geht. Jedeglich um ein "Handgeld". Letztendlich bleibt es jedem überlassen was er macht, aber wie schon oben erwähnt, man braucht sich nicht wundern wenn die Versicherung den zu zahlenden Preis so sehr drückt das man sich hinterher ärgert.


    Das Ding vom Doc nennt sich Attest, nur mal so. ;)


    Sofern man denn tatsächlich Nacken-, Rücken- oder sonstige Schmerzen REAL und TATSÄCHLICH hat, ist es vollkommen legitim und angebracht eine entsprechenden Anspruch geltend zu machen.


    Andernfalls und so wie Du es beschreibst, ist es aber einfach nur ZUM KOTZEN. Entspricht leider einer Einstellung mancher Menschen in der Gesellschaft, die der Meinung sind man kann mal eben für nass Kohle machen.


    DAS ist ohne Rumgeeier nunmal Betrug oder Leistungserschleichung und genauso daneben wie Leute, die meinen sich 2 Wochen "Zusatzurlaub auf gelben Schein" zu holen, nur weil sie faule Säcke sind.


    Das alles passiert auf dem Rücken der Gemeinschaft und ist heute typische Hartz4 Ideologie.


    Genau deshalb steigen die Beiträge immer weiter !

  • Das rumgereite auf Rechtschreibfehlern ist zum kotzen!
    BTT: Es muss nichtmal ein körperlicher Schaden vorliegen um Schmerzensgeld oder Schadensersatz einzufordern, es reicht wenn man seelische Belastungen oder sonstige Unwohlgefühle verspürt. Verlängerter Urlaub oder sonst was, davon ist hier garnicht die Rede und gehört hier auch nicht rein! Das die Beiträge steigen liegt bestimmt nicht daran das jemand ~600€ Schmerzensgeld bekommt! Als Geschädigter denkt man immer erst an sich, das man selber erstmal so gut es geht aus dem Krempel herrauskommt und nicht ob das Schmerzensgeld welches man nun haben möchte Ausschlag dafür ist das man selber im nächsten Jahr 2% mehr Betrag zahlen muss. Außerdem ist jeder selbst Herr darüber wieviel er seinem KFZ Versicherer in den Rachen schmeißt. Wer nicht in der Lage ist seine Haftpflicht zu zahlen der soll auch kein Auto fahren. Der Wechsel zu einem anderen Versicherer ist auch nicht Verboten. Was hat das nun mit Hartz4 Ideologie zu tun :pinch:

  • Ich häts nicht besser schreiben können Ravenous.


    Auch richtig mies sind diese falschen IV Bezüger, da krieg ich richtig nen Hals.


    Es geht gar nicht um reale Schmerzen oder reale seelische Belastungen. Es geht darum "einfach mal Rückenschmerzen vorweisen und 2 Wochen krank.


    Sorry, aber diese Einstellung find ich einfach total daneben.

  • MIr gehts ja auch nicht darum blau zu machen, sondern einfach den Verlust des Schadens den die Versicherung nicht komplett zurück erstattet zu kompensieren. Ich geh auch nicht zum Arzt und sag hier, Unfall, ich brauch 2 Wochen.. Es war ein wirrkürliches Beispiel, da wenn man so seinen Verlust verschmälern will, wohl oder übel krank geschrieben wird. Ich arbeite in konti Schicht, wenn ich krank mache muss ein anderer der gerade frei hat für mich zur Arbeit. Alleine aus dem Grund bin ich wirklich nur krank wenn es nicht anders geht! Nur mal so am Rande. Es geht mir hier alleine um die Möglich etwas mehr aus der Versicherung herraus zu kitzeln.
    Ich selber war noch nicht in der Situation und ich wünsch es mir auch nicht.

  • ich vermute mal das war hier jedem mehr oder weniger klar, dass du das so gemeint hast. du hast das nur einfach sehr provokant rüber gebracht ;)
    nichts desto trotz sollte man das eher lassen...da er ja auch die möglichkeit hat mittels anwalt zu seinem recht, sprich seinem geld, zu kommen.