Audi-Werkstatt Reifenwechsel inkl Premiumservice?!?!?

  • Hallo zusammen,
    hoffe ich bin hier richtig für den nachfolgenden Sachverhalt.
    Ich habe mir vor wenigen Wochen einen kleinen Traum erfüllt und mir einen Audi S5 zugelegt (Vorstellung bereits erfolgt und Bilder folgen noch im selben Thread sobald ich wieder heimischen Boden unter den Füßen habe, nehmt es mir bitte nicht übel, dass es solange dauert). Darauf aufbauend erwarte ich, auch wenn der gekaufte Wagen ein junger gebrauchter ist (Kauf ist nicht beim selben Audi-Händler erfolgt bei dem der Reifenwechsel stattgefunden hat), dass ein gewisser Premiumservice auch bei diesen Fahrzeugen durchgeführt wird. Audi gehört m.E. zur mittel- bzw. Oberklassen Marke.


    Aufgrund der Jahreszeit habe ich beim Audi-Händler im Wohnort einen Termin zum Reifenwechsel vereinbart.
    Terminvereinbarung verlief ohne Probleme und richtete sich nach meinen wünschen.
    Bei der Übergabe bat ich den Kollegen bitte Öl entsprechend der Normwerte aufzufüllen (hatte kurz vorher noch schnell elektronisch den Stand abgelesen --> min wurde mir angezeigt). Habe ihm auch die Anzeige gezeigt als er auf dem Fahrersitz platznahm. "Alles kein Problem, füllen wir für Sie auf." Naja ich mir erstmal nichts bei gedacht und bin die nächsten zwei Stunden bummeln gewesen.


    Bei dem begleichen der Rechnung sind mir dann auch direkt Fehler aufgefallen (dies hätte mich bereits stutzig machen müssen), es wurde eine größere Zollgröße der Reifen zur Einlagerung berechnet. Naja, Rechnungsfehler können in der Eile auch passieren und solange diese korrigiert werden (wurde direkt anstandslos geändert) habe ich nicht weiter nachgedacht. Auto stand schließlich auf dem Hof zur Abholung gewaschen bereit. Eingestiegen, einkaufen gefahren und ab nach Hause (max. 10 km). Die Nachfüllung des Öl habe ebenfalls auf der Rechnung.


    Dummerweise habe ich erst am Folgetag (war ein Sonntag) bei der Tankstelle (Hin- und Rückfahrt ca. 60km) festgestellt, dass der Ölstand immer noch "min" anzeigt. Wieder schnell nach Hause und mir gedacht, dass ich die Kollegen von der Werkstatt vorerst anrufe und Frage was dort schiefgelaufen ist. Auf dem Weg zur Arbeit (Montag) sprang dann direkt die Öl-Kontrollleucht an und befahl mir sofort Öl nachzufüllen. Gesagt getan, nächsten Autohof raus und guten Tropfen aufgefüllt. Wollte durch das auffüllen bei Audi vermeiden, dass unterschiedliche Marken/Sorten auf dem Motor sind. Bis zum selbstständigen auffüllen und dem vermeidlichen nachfüllen bei Audi bin ich vllt max 110 km gefahren (ich weiß, dass gerade bei solchen Fahrzeugen immer ordentlich Öl drauf sein sollte, aber die Diskussion möchte ich hier nicht anstoßen). Nach meinem auffüllen stand die Anzeige dann auf "max".


    Daraufhin habe ich mich versucht zum Leiter durchstellen zu lassen, kam aber nur bis zum Meister (Werkstattleiter fangen wohl erst um 9uhr an).
    Habe ihm obigen Sachverhalt geschildert, mit der bitte um Stellungnahme und der Frage, wie es sein kann, dass nach dem Auffüllen und der ca gefahrenen 110 km die Ölkontrollleuchte angeht und mich auffordert Öl nachzufüllen. Zunächst wollte er erstmal intern klären was genau an dem Wagen gemacht worden ist. Nach einem Rückruf hieß es u.a. auch, dass ich nur einen weiteren Liter schnorren will und natürlich dass 1 Liter öl nachgefüllt worden ist. Ganz ehrlich, allein diese Aussage habe ich nicht nötig (sollte ich wohl auch nicht hören). Davon ab, kann es meines Wissens auch nicht sein, dass der Wagen
    a) auf 110 km mehr als den von Audi nachgefüllten 1-Liter Öl frisst und
    b) die bitte anscheinend dann ignoriert wird, den Öl-stand ordnungsgemäß aufzufüllen (oder liegen die Normwerte knapp über Minimum?!?) sowie
    c) das der Wagen mir ja theoretisch bereits vor dem Werkstattbesuch hätte die Öl-Kontrolleuchte anzeigen müssen, wenn der lt Rechnung ausgewiesen 1-Liter Öl nachgefüllt worden ist, denn sie sprang ja kurze Zeit (110 km) später wieder an.


    Bin selbst kein KfZ-Profi oder Schrauber, aber mir scheint es, als ob die das Öl nicht aufgefüllt haben und dieses genauso wie die falsche Zollgröße in Rechnung gestellt haben. Nach einem weiteren Rückruf der Werkstatt und des Entgegenkommens mir einen Liter Öl beim nächsten Besuch gratis zur Verfügung zu stellen, habe ich dann noch gefragt was denn mit dem Öl von der Tankstelle ist, denn den Gang wollte ich mir mit dem nachfüllen in der Werkstatt sparen, wurde es weggeschwiegen. Habe den Meister dann gebeten mir dies via Mail zu bestätigen. Anfangs hieß es auch noch, dass Dichtungen wohl hinüber sind, das kann ich aber nicht Glauben, dass dieses beim Audi-Check oder beim TüV vor wenigen Wochen beim Kauf nicht aufgefallen wäre. Und bis dato konnte ich keine Unregelmäßigkeiten feststellen.


    Es kam während des gesamten Verlaufs nicht zu einer Entschuldigung, dass zu wenig aufgefüllt worden ist geschweige ein Fehlereingeständnis das es nicht ordnungsgemäß lt Rechnung vollzogen wurde das Nachfüllen. Für mich ist das Entgegenkommen des Gratisliters ein indirektes Eingeständnis und den vermeintlichen Gratisliter habe ich ja auch bezahlt. Bin weiterhin der Meinung, dass es nicht aufgefüllt aber dennoch in Rechnung gestellt wurde.


    Wie seht ihr den obigen Sachverhalt? Ein Premiumservice sieht bei mir anders aus und beschränkt sich nicht nur aufs waschen des Autos beim Reifenwechsel (bekommt man auch bei "Drittklassigen" Marken)... War definitiv naiv, hätte direkt nicht nur die Reifen kontrollieren sollen sondern auch den Öl-Stand, aber nun ist's gelaufen. ^^


    Bin auf Eure Meinung gespannt. Vorerst gute Nacht und gute Fahrt!
    Beste Grüße
    Weeday

  • Dort arbeiten halt auch nur Menschen. Und manchmal nicht die hellsten. Ob das nun ein teures Audi Zentrum ist oder eine freie Werkstatt. Ich würde gleich bei der Abholung nach Möglichkeit alles kontrollieren und reklamieren, wenn was nicht oder nicht richtig gemacht wurde. Später hat man es dann immer schwer. Und wenns überhaupt nicht passt, mit der Werkstatt, muss man sich ne andere suchen. Wenn sich da überhaupt kein Vertrauensverhältnis aufbaut, würde ich da nicht mehr hin gehen. Und was das Öl betrifft, wird da auch gern mal zu viel aufgefüllt. Und das ist auch nicht gut. Am besten immer den Ölstab ziehen und selber nachgucken. Öl nachfüllen kann man selber machen. Was für Öl drin ist, steht auf dem Ölzettel. Da spart man sich ne Menge Geld. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Wenn ich lese, Premium Drittklassig etc. pp sage ich auch nur jede Geschichte hat ja bekanntlich 2 Seiten ^^

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    • Offizieller Beitrag

    fühl dich jetzt bitte nicht auf den Schlips getreten, aber wenn ich sowas lese...


    a) Fehler passieren, deine Geschichte kann hier keiner beurteilen und ist auch nicht das erste Mal das über die sogenannten Premiumfuzzis negativ berichtet wird. Da hatten wir schon weitaus "schlimmeres" zu lesen. Dein Schaden liegt bei gerundet 15,-
    b) der allseits bekannte "Premiumservice" spielt sich nur in deinem Kopf ab. Den gibt es nämlich nicht.


    Diesen Text zu schreiben dauert länger als, mein Tip zum Wochendene: einfach mal selber das Öl nachfüllen. ;)

    • Offizieller Beitrag


    b) der allseits bekannte "Premiumservice" spielt sich nur in deinem Kopf ab. Den gibt es nämlich nicht.
    )


    :GBeitrag :daumenhoch:

  • Es scheint Weeday ja eher ums Prinzip, als um die 15 € zu gehen.


    Und ich wäre ehrlich gesagt auch ziemlich angepisst, wenn mir der Händler Schnorrerei unterstellen würde.


    Aber das es überhaupt soweit kommt, daran ist Weeday selbst schuld. Ein Foto mit dem Handy von der Nachfüllmeldung hätte als Beleg für das versäumte Nachfüllen doch schon genügt.

  • Hallo,
    ich kann Weeday gut verstehen.
    Ich war selbst schon ein paar mal von ähnlichen Vorfällen betroffen.
    Das geht garnicht, solche eine Werkstatt muss man meiden.


    Ich habe z.B. nach einer 60.000 er Inspektion festgestellt, dass die Kerzen nicht gewechselt wurden und der Öldeckel wurde vergessen drauf zu machen.
    Wie der Motorraum ausgesehen hat brauche ich wohl nicht zu beschreiben.
    Nach dem dritten Vorfall dieser Art hat es mir dann gereicht.
    Ich habe dann einen Termin beim Geschäftsführer gemacht und ihm die Angelegenheit vorgetragen.
    Seine Antwort wörtlich:
    Ja wissen sie wir haben ein Problem, ältere Mitarbeiter sind zuverlässig, können aber mit dem Diagnosegerät (Computer) nicht so gut umgehen.
    Jüngere können mit dem Diagnosegerät (Computer) gut umgehen sind aber nicht so zuverlässig.
    Er hat sich dann noch entschuldigt.


    Ich habe ihm dann gesagt, dass mich seine Probleme überhaupt nicht interessieren, er soll sie lösen und nicht die Kunden darunter leiden lassen.
    Der Kunde zahlt schließlich auch 100% des Preises, und nicht nur 60,70,80 % also kann ich auch eine 100% Leistung verlangen.



    In einer anderen Vertragswerkstatt habe ich nach einem Zahnriemenwechsel, das Werkzeug im Motorraum gefunden.
    Der Lüfter hat schon ein wenig den Griff bearbeitet.


    Schlimm finde ich, dass das offensichtlich keine Einzelfälle sind, das schließe ich aus der Tatsache, dass ich regelmäßig Email zu solchen Vorfällen bekomme.

  • Ich habe mir im laufe des Lebens einige Werkstätten angesehen und kann sagen das man vorher ein Bild davon machen kann. Schaut es schon unordentlich aus, war es das für mich. Vor der Abholung geht man mit dem Werkstatt oder Serviceleiter nochmal alle arbeiten am Fahrzeug durch und wenn dann alles i.O. ist geht man erst. Versteckte Teile wie z.B. Zündkerzen kann man sich die Alten zeigen lassen.Vetrauen ist gut ,Kontrolle immer besser :) Gerade in der heutigen Zeit wo der Termindruck enorm ist. Wie schon gesagt wurde ,Arbeiten dort Menschen und diese machen unter Druck auch mal Fehler ,egal wie jung oder alt.

    • Offizieller Beitrag

    Tt-eifel


    cool, ein neues werkzeug mehr kostenlos :-)))


    ich bin der meinung, das man für die lehre des kfz mechatroniker keine hauptschüler einstellen darf. Eine gewisse intelligenz braucht das einfach, zumal wir hier ja auch nicht unbedingt von nicht sicherheitsrelevanten sachen sprechen(bremsen ezc)
    dazu müssten aber wieder gehälter angehoben werden...


    Wie auch immer, genau darum
    msche ich alles selber. Macht sogar noch spass ;-))

  • Aufgrund eines Schulabschlusses kann man nicht immer eine Aussage über Fähigkeit und Intelligenz machen.
    Mein Cousin hat Abitur,Bachelor usw.Hat immer alles mit tollen Auszeichnungen bestanden,geht in die Physik. Aber bei der Gartenarbeit mit Papa hat er sich schon die Spitzhacke in den eigenen Fuß gehauen und mit Bilder aufhängen hat er es auch nicht so.......
    Vielleicht sollte man wieder mehr Hauptschüler einstellen ;)


    Sorry :backtotopic

    • Offizieller Beitrag

    Ja, natürlich nicht!
    Das sollte man jetzt auch nicht wortwörtlich nehmen! Darum schrieb ich ja.... Eine gewisse intelligenz. Die fehlt leider oftmals.


    und das was du beschreibst kenne ich auch. Der patenonkel meines sohnemanns ist dr. in chemie, hat nen top posten. Kann zuhause aber keinen klideckel oder ne lampe anbringen. Fachidioten nennt man dad glaube ich ;-))

    • Offizieller Beitrag

    ... sonder SORGFALT und die Einstellung seine Arbeit ordentlich zu machen.


    Korrekt, womit wir auch wieder beim Thema gesellschaftliche Entwicklung in den letzten Jahren sind ;( ;(

  • Das Problem heutzutage ist doch nicht mangelndes Wissen oder ungenügende Sorgfalt. Sondern fehlende Zeit. Jeder Handgriff ist genormt und muss in einer bestimmten Zeit erledigt sein. Und wehe nicht! Dann gibt's Ärger mit dem Vorgesetzen. Überall muss gespart werden. Und das geht nun mal am besten auf Kosten der Mitarbeiten. Immer mehr, in kürzerer Zeit. Dadurch kommt der ganze Pfusch zustande.

    • Offizieller Beitrag

    Die Kostenspirale.. Du sagst es. Da wären wir bei Gehältern. Hier wird an 13. gehalt, überstunden, urlaub(-geld) etc pp. gespart.
    Die dann zu diesen konditionen arbeiten ist doch klar: wer bananen füttert kann nur affen erwarten. Und da scheint unser hyperpremium audi laden ganz vorne dabeinzu sein. Sonwie in allen handwerkernuden. Ich könnte bücer schreiben! Vernünftiges deutsches handwerk stirbt aus

  • Die Tatsache, dass bei Audi zwei der einfachsten Aufgaben an einem Auto so geschlampt wurde, ist mehr als bitter.
    Ich habe vor kurzem einen Auszubildenden einer Audi-Werkstatt mit mehreren Niederlassungen kennengelernt. Die zwei "schlimmsten" Informationen waren rückwirkend betrachtet das Gehalt nach der Ausbildung von gut 1.000 € (netto) und ein Video eines neue(re)n RS6, der in der Werkstatt im Leerlauf hochtourte (auch noch im kalten Zustand :thumbdown: ). Er erzählte mir auch von selbst durchgeführten "Probefahrten" mit diversen R8...