ESC Kontrollleuchte geht bei ca. 180km/h an

  • Hallo zusammen,


    wie in der Vorstellung geschrieben bin ich seit Anfang letzter Woche stolzer Besitzer eines 2014er TT 2.0 TFSI quattro.
    Bei der ersten (richtigen) Autobahnfahrt gestern ist mir aufgefallen, dass bei ziemlich genau 180km/h die ESC Kontrollleuchte angeht. Sie blinkt nicht, sondern leutet dauerhaft. D.h. laut Bordbuch, dass das System sich abgeschaltet hat. Ich bin dann auf einen Rastplatz gefahren, habe die Zündung aus und wieder an gemacht. Danach war der Fehler erst einmal weg. Ich konnte dann aber auch staubedingt nicht mehr über 180km/h fahren. Soweit alles gut.
    Auf der Rücktour dann das gleiche Spiel. Bei 180km/h geht die Lampe an. Das Problem scheint also reproduzierbar zu sein. Auf das ESP und ABS scheint es sich nicht auszuwirken, da diese Kontrollleuchten aus bleiben.


    Hat jemand von euch schon Ähnliches erlebt oder weiß, woran das liegen könnte?

  • Fehlerspeicher Auslesen ist immer die erste und beste Wahl. Da ist sicher was abgelegt. Kennt man den genauen Fehler, kann man auch über die Ursache spekulieren.

  • Weiter gehts...
    Ich habe heute mit der_Thomas eine Testfahrt gemacht. Ergebnis:


    Obwohl die ESC Kontrollleuchte leuchtet, arbeiten alle Assistenzsysteme weiterhin einwandfrei. Anschließend haben wir noch den Fehlerspeicher auslesen lassen. Dabei kam heraus, dass der Ladedruck wohl im Lastbereich bei ca. 180km/h unterschritten wurde (Eintrag: „Ladedruck Regelgrenze unterschritten“).

    Hatte von euch schon mal jemand diese Fehlermeldung und wenn ja: Habt ihr dafür eine Lösung parat?

  • Noch eine kleine Ergänzung:

    Alle Assistenzsysteme heißt, dass das ABS funktioniert und auch der Allrad trotz leuchtender Kontrollleuchte zugeschaltet wird (1 x Vollgas aus dem Stand geradeaus, 1 x Vollgas mit eingeschlagenen Rädern). Spätestens da hätte sich ein nicht funktionierender Allrad gezeigt.

    Meine Vermutungen, dass ein Problem mit derHaldex-Pumpe vorliegen könnte, hat sich also nicht bestätigt.


    Kurz vor dem Kauf hatte der TT einen Marder zu Besuch.

    Nun könnte man auf Grund des Fehlerspeichereintrages vermuten, dass der Marder schuld ist und der TT keine Leistung mehr hat. Die Motorleistung ist aber trotz aktiver Kontrollleuchte weiterhin vorhanden.

    Außerdem habe ich gelesen, dass der EA888 ab Mai 2013 eine elektrische Wastegate-Ansteuerung hat und nicht mehr über Unterdruck.


    Dann kamen mir noch das Schubumluftventil oder die KGE in den Sinn.

    Das SUV würde ich aber fast schon ausschließen, weil der TT im Oktober 2013 gebaut wurde - da dürfte es die Membran-SUVs nicht mehr gegeben haben, sondern nur die Variante mit Kolben.


    Über defekte Kurbelgehäuseentlüftungen im EA888 habe ich, im Gegensatz zum EA113, auch noch nichts gelesen.


    Hat vielleicht noch jemand eine Idee, was da sein könnte?


    Viele Grüße,

    Thomas

  • Außerdem habe ich gelesen, dass der EA888 ab Mai 2013 eine elektrische Wastegate-Ansteuerung hat und nicht mehr über Unterdruck.

    Hallo,

    da hat bestimmt einer nicht gewusst was er schreibt.

    Wenn das so wäre dann dürfte auch kein N75 mehr da sein.

    Das ist aber erst ab dem Modell FV (8S) so der hat einen Stellmotor.


    Von welchem MKB reden wir denn?

    Und was für ein Fehlercode ist abgelegt?

  • Von welchem MKB reden wir denn?

    Und was für ein Fehlercode ist abgelegt?


    der MKB ist "CES" bzw. dahinter steht noch "CESA".


    einen Fehlercode habe ich leider nicht, nur die dazugehörige Beschreibung
    (hat mir der Freundliche aus dem Auslesegerät genannt)
    "Ladedruck Regelgrenze unterschritten"


    Wenn die Wastegate-Ansteuerung also doch noch per Unterdruck erfolgt, wäre diese auch eine potenzielle Fehlerquelle (ich habe da von defekten Membranen etc. gelesen) ?


    Gruß

    Micha

  • der MKB ist "CES" bzw. dahinter steht noch "CESA".

    Wenn die Wastegate-Ansteuerung also doch noch per Unterdruck erfolgt, wäre diese auch eine potenzielle Fehlerquelle (ich habe da von defekten Membranen etc. gelesen) ?


    Gruß

    Micha

    Hallo,

    also wenn ich das richtig sehe dann ist beim CESA MJ 2014 der Turbolader 06J145702S verbaut und der hat ein normales N75. Sprich da sind Schläuche dran zur Regelung.


    Ja bei dem Fehler könnte die Membran von der Druckdose einen defekt haben.


    Zur Fehlersuche würde ich mal den Ladedruck und das Tastverhältnis vom N75 loggen da müsste man ja was sehen wenn der Fehler auftritt.

  • Hallo,

    Ich nehme VCDS das kann das ohne Probleme.

    Aber man sollte sich nichts vormachen, wenn man Laie ist dann fehlt einfach das nötige Grundwissen.

    Wie welchen MWB muss ich nehmen und wie sind die Sollwerte, was ist eine Stellglieddiagnose usw.


    Die lernen ja nicht umsonst 3,5 Jahre und haben dann vom Hersteller noch Zusatzausbildungen und eine Geführte Fehlersuche usw.

  • TT- Eifel, was würden wir nur ohne dich machen :):thumbup:


    Am Wochenende wechseln wir das Motoröl und die Zündkerzen, dann können wir mal etwas genauer nachsehen, ob uns von oben oder unten etwas auffällt. Vielleicht ist ja der Unterdruckschlauch der Wastegateverstellung angeknabbert oder so etwas.


    Sonst muss wohl wirklich mal jemand ran, der das hauptberuflich macht.

    Blöd nur, dass hier in Wolfsburg eigentlich immer (und das meine ich ehrlich) nach einem Besuch der Vertragswerkstatt etwas nicht in Ordnung ist. Mal 150€ über Kostenvoranschlag, mal werden neu Teile beim Einbau zerstört (und es wird dem Kunden verschwiegen), mal wird ein mehrstufiges Update nicht vollständig ausgeführt (Bose) - irgendwas geht hier immer schief.


    Deshalb versuchen wir erstmal möglichst alles auszuschließen, was ohne Tester machbar ist.


    Sind dir Probleme mit der Kurbelgehäuseentlüftung beim EA888 bekannt?

    Oder irgend welche anderen "beliebten" Probleme in diese Richtung?


    Viele Grüße,

    Thomas

  • Hallo,

    das kann ich gut verstehen, leider ist es heute sehr schwer eine zuverlässig Werkstatt zu finden.

    Ich erlebe das öfter, und war auch schon mehrfach selbst betroffen.

    Man muss wirklich alles kontrollieren und nachsehen.


    Noch mal zu VCDS ich bin schon der Meinung, dass es sich lohnt es anzuschaffen.

    Wenn man heute für ein Diagnosesystem 300,00 bis 500,00 auf den Tisch legt dann hört sich das erst mal viel an.

    Aber wenn man die Werkstattpreise sieht dann hat sich das schnell amortisiert.

    Besonders dann wenn man in der Familie und Bekanntenkreis einige VAG Fahrzeuge hat.


    Ne bezüglich der Kurbelgehäuseentlüftung beim EA888 ist mir nichts auffälliges bekannt, das war nur bei den EA113 ein Problem.


    Wenn kein Diagnosesystem zu verfügt steht dann würde ich mir die Schläuche vom N75 anschauen.

    Und das SUV würde ich auch mal ansehen, ist zwar ein Kolbenventil aber auch da gab es schon Probleme.


    Ist ein Diagnosesystem vorhanden eine Stellglieddiagnose machen und schauen ob das N75 richtig schaltet.

    Dann einen Log machen vom MWB 115 und 118 dann sieht man den Ladedruck und das Tastverhältnis vom N75.

  • Hi,


    Das es sich lohnt bei solchen Werkstattpreisen ein eigenes System anzuschaffen glaube ich gerne. Aber da ich nicht vom Fach bin (wenn es ein Flugzeugmotor wäre, wäre ich da besser unterwegs) lohnt sich das nicht wirklich. Da müsste ich schon, wie TT-Eifel bereits sagte, erst mal 3,5 Jahre in die Lehre gehen. Automotoren sind da doch deutlich komplizierter.


    Wir warten erst mal das Wochenende ab und schauen, ob wir Undichtigkeiten finden. Wenn sich das Problem so beheben lässt, wäre das ein Traum. Wenn nicht, muss doch mal der Freundliche ran.


    Ich melde mich, sobald ich News habe.


    Viele Grüße

    Micha

    • Offizieller Beitrag

    ist jetzt absolut off topic. aber der muss jetzt einfach sein. als ich die überschrift gelesen habe wäre mein Antwort gewesen. Dann musst langsamer fahren :D :D^^

    Mit freundlichen Grüßen

    Alex

    Fahrzeughistorie:
    Audi A3 8L 1.6 101 PS (verkauft)
    Audi S3 8L 1.8T 225 PS (verkauft)
    Audi TTS 8J 2.0 TFSI 272 PS (verkauft)
    Audi TTRS Plus 8J 2.5 TFSI 360 PS (verkauft)

    aktuell Audi TTRS 2.5 TFSI 400 PS

  • Hallo zusammen,


    heute haben wir den Ölwechsel gemacht und uns dabei sämtliche Schläuche die mit der Luftzufuhr des Motors zu zun haben genau angesehen. Ergebnis: Die Schläuche sind alle i.O. und es waren keine Marderspuren zu finden. Eine Sache ist allerdings auffällig gewesen. Der Stecker vom Schubumluftventil war innen ziemlich ölig. Es scheint als wäre das Öl nicht von außen, sondern aus dem Ventil in den Stecker eingedrungen. Die Frage ob das normal ist, erübrigt sich vermutlich, aber hat das von euch schon mal jemand gesehen? Öl in der Elektronik? 8|

  • Hallo zusammen,


    Der Stecker vom Schubumluftventil war innen ziemlich ölig. Es scheint als wäre das Öl nicht von außen, sondern aus dem Ventil in den Stecker eingedrungen. Die Frage ob das normal ist, erübrigt sich vermutlich, aber hat das von euch schon mal jemand gesehen? Öl in der Elektronik? 8|

    Wenn das wirklich von innen gekommen ist, dann stellt sich die Frage wieviel Öl ist im Ansaugtrakt.

    Und natürlich wo kommt es her.

  • Also Öl war es definitiv. Roch nach Öl und war schmierig. Wir haben uns den Ansaugtrakt an der Tiefsten Stelle mal von innen angesehen und nur einen minimalen Ölfilm von innen am Schlauch vorgefunden. Laut der_Thomas ok. Wir vermuten jetzt, dass die Fehlermeldung vielleicht nur durch ein Kontaktproblem (durch das Öl) am Stecker verursacht wurde. Wir haben den Stecker erstmal gereinigt und ich werde die Tage noch mal eine Testfahrt machen... to be continued...

  • Hallo,


    ja, im Stecker des Kabelstranges zum SUV waren doch einige Tropfen Öl drin.

    Wir haben es mit Bremsenreiniger so gut wie möglich ausgeblasen und gereinigt.

    Wenn der Fehler jetzt noch einmal auftritt, schauen wir uns dass erneut an. Wenn wieder Öl drin ist, gibt es ein neues SUV. Das wäre für mich dann ein Zeichen, das eventuell ein Riss im SUV-Stecker ist, durch den es bei hoihem Ladedruck etwas Öldunst durch drückt.


    Ich hatte da schon Angst, dass der Turbo selbst einen weg hat und habe den Druckschlauch vor dem Ladeluftkühler abgezogen und mit dem Finger innern entlang gewischt.

    Es war aber nur der übliche dünne Schmierfilm drin, so wie ich es auch von meinem TT mit EA113 kenne.


    Ich war allerdings an zwei ganz anderen Stellen überrascht: Die hintere Motorwanne unter dem Motor ist beim Roadster ja aus Alu. Da haben die Pfiffiküsse von Audi doch tatsäöchlich eine Vielzahnschraube statt Torx verwendet :rolleyes:.

    Dafür ist die Ölablassschraube beim Roadster mit Innentorx statt mit Sechskant :rolleyes:.


    Viele Grüße und wenn wir die Lösung haben, melden wir uns.