Federwegsbegrenzer korrekt auslegen

  • Aktuell fahre ich im TTRS 8s ein KW v3 Gewinde. Eingestellt auf das max. mögliche Maß im Gutachten.


    Wie ich finde, hat es noch einen sehr großen Restfederweg und taucht doch richtig tief ein. Druck- und Zugstufe ändern daran eigentlich nichts. Wenn es meint schleifen zu müssen, dann schleift es.


    Jetzt die Idee, kurz vor dem Schleifen mit Gummis zu begrenzen. Das Ganze würde ich, wie auch jeder wahrscheinlich... gerne so auslegen, dass kaum Komfort verloren geht, Gummieinsatz wirklich knapp vor dem Schleifen. So, wie bekommt man das nun auf die Reihe, dass man genau die Höhe des Gummis hin bekommt? Gibt es dazu vielleicht einen best practice wie man das macht?

  • Da sprichst Du einen der ganz wenigen "Nachteile" - wenn man das so nennen kann und will - eines GW-FW an - GW-FW haben regelmäßig einen größeren Federweg als einfache Tieferlegungsfedern und FW.


    Regelmäßig sind auch keine Federwegbegrenzer im Verbau mit einem GW-FW zulässig. Schau also vorher mal in das Gutachten.


    Ansonsten gibt es da dann wohl nur das Prinzip "Try an Error"!


    Oder aber Kotflügel bearbeiten oder ein Wenig Hochschrauben! :/

  • Begrenzer sind Pfusch und haben an einem solchen Auto nichts verloren. Änder die Rad / Reifenkombination, Achseinstellung oder Druckstufe der Dämpfer. Auch dicke Stabis können helfen.


    Ansonsten kannst du auch bei KW härtere Federn Anfragen. Damit dürfte er zumindest seltener schleifen.

  • Hallo,

    ja das Pfusch, ich habe jetzt über 30 Jahre im Motorsport verbracht und noch gesehen, dass jemand Federwegbegrenzer verbaut hat.

    Das macht auch gar keinen Sinn wenn man ein gutes Fahrwerk haben will, dann ist der ausreichtet Restfederweg das A&O.


    Ein Feder der man den Weg begrenzt kann in dem erforderlichen Bereich keine Schwingungen mehr aufnehmen das heißt sie kann die ihr eigentlich zugedachte Aufgabe nicht mehr wahrnehmen.

    Ein gutes Fahrwerk hat einen entsprechenden Restfederweg keine Federwegbegrenzung und ist nicht so tief , dass die Federn auf Block gehen.

    Hier ist z.B. so eine unmöglich Einstellung, was soll denn da noch Federn.


    Mal ganz abgesehen davon , dass Feder deren Windungen aufeinander liegt brechen.

  • Die vorstehenden Ausführungen sind grundsätzlich korrekt, wenngleich auch ein wenig verkürzt / vereinfacht dargestellt. Die Thematik an sich ist schon etwas komplexer. Und ja - sehr viele Original-FW arbeiten mit Anschlagpuffern / Federwegbegrenzern - und das hat auch seinen Sinn und seine Berechtigung.

    Aber die Grundaussage von TT-Eifel, etc. jedenfalls stimmt! Nur halt nicht in der verkürzten Absolutität seiner kurzen Ausführungen.


    Es hat aber ja auch seinen Grund, warum Hersteller von gut abgestimmten bzw. einstellbaren GW-FW die Verwendung von Federwegsbegrenzern untersagen.


    Das oben dargestellte Bild zeigt aber eine stark belastete Feder bzw. wurde hier der "Bock" verschränkt?!?

    Im normalen Stand habe ich noch nie so eine gepresste Bilstein Gewinde-FW-Feder gesehen. Hier ist ja mal gar kein Restfederweg mehr da - das ist überhaupt nicht Bilstein like! Und so vermutlich auch nahezu unfahrbar.


  • Aber die Grundaussage von TT-Eifel, etc. jedenfalls stimmt! Nur halt nicht in der verkürzten Absolutität seiner kurzen Ausführungen.


    Es hat aber ja auch seinen Grund, warum Hersteller von gut abgestimmten bzw. einstellbaren GW-FW die Verwendung von Federwegsbegrenzern untersagen.

    Hallo,

    ja das stimmt aber ich wollte keine Romane schreiben.

    Fahrwerksabstimmung ist eine sehr komplexe Sache das kann man nicht in ein paar Worte fassen.

    WW hat dazu ein richtig gutes Buch geschrieben.

    Hier nur eine Seite die sich mit dem Thema befasst.

    fahrwerk.pdf