Kaufentscheidung: "Lesehilfe" für Audi Ausleseprotokoll TT 8N 3,2 V6

  • Hallo zusammen,


    noch habe ich keinen TT, könnte aber bald soweit sein ... ;)


    Habe einen interessanten TT 8N 3,2 V6 gefunden mit BHE Motor, EZ Ende 2003, 140 TKM. Wagen soll ca. 15 Jahre bei Audi in der Wartung gewesen sein, hat aber wohl noch die ersten Steuerketten drin. Habe den Verkäufer gebeten die Werte auslesen zu lassen. Bei Audi haben die aber wohl etwas anderes als das vielzitierte VCDS.


    Die Werte auf dem Ausdruck kann ich leider nicht bewerten. Sind die unteren 93er ID's quasi die Messwertblöcke 208/ 209 für die berüchtigte Steuerkettenlängung ?

    0 wäre wohl perfekt, bei -8 wird's Zeit. Und hier dann mit um die -5 eher mau ? Oder sind die oberen Werte gem. Aussage Audi "ganz OK " ???


    Danke für ein paar Hinweise. Von dem Feedback würde ich einen Kauf abhängig machen bzw. überlegen ob ich hinfahre (komische Kettentriebgeräusche sind wohl keine zu hören) ...

  • OK, erstmal danke für die Hinweise. Scheint also nicht so ganz das gewünschte zu sein um die Kettenlängung gem. der MWB 208/209 beurteilen zu können. Komisch das die bei Audi das nicht so ausgelesen haben.


    Kenne mich ja nicht mit Motorentechnik aus, aber sind die o.g. Werte der Nockenwellenverstellung auch irgendwie zu beurteilen ? Also je höher der Wert, desto mehr muß die Verstellung gegen die gelängte Kette arbeiten ?


    Naja. Ich vermute mal es sind nicht 100% der VR6 Triebwerke von diesem Problem betroffen. Muß dann am Wagen nach Probefahrt und Motorgeräusch entscheiden - am Sonntag bekomme ich keine erneute Auslesung beim Audihändler hin ...

  • OK, erstmal danke für die Hinweise. Scheint also nicht so ganz das gewünschte zu sein um die Kettenlängung gem. der MWB 208/209 beurteilen zu können.

    Das Auslesen der MWB 208/209 wird oft überbewertet, unter Umständen ist das nicht aussagekräftig.

    Schlechte Werte können auch auf Grund der Streuung der Sensoren abweichen, aus dem Grund wird vom Hersteller auch eine Sichtkontrolle oder ein Kreuztausch der Sensoren vorgesehen.


    Zitat Auszug TPI:

    Problem:

    Die Steuerzeiten einer oder beider Nockenwellen sind immer noch relativ spät, -7° bis -10° in MW-Block 208/209, obwohl eine IWIS Steuerkette 066 109 503 C verbaut wurde.

    1. Versuch: Kreuztausch der NW-Sensoren, 06A 905 161 A. Diese Teile streuen in den Werten stark und die Werte für die Einlass- und die Auslasswelle an einem Motor unterscheiden sich meistens.

    Daher kann durch ein Kreuztausch der Sensoren erreicht werden, dass danach beide Nockenwellen Werte haben, die unter -7° liegen..

    2. Versuch: Einbau von 2 neuen NW-Sensoren und ggf. Kreuztausch, siehe oben.

    Die Neuteile unterliegen allerdings derselben Serienstreuung, wie die verbauten Sensoren.

    3. Maßnahme: Durch Tausch der Stellmotoren 022 109 087 E und 022 109.088G (alt) verschieben sich die ausgelesenen Steuerzeiten um ca. 6° in positiver Richtung. Man erhält dann ausreichend Sicherheitsabstand zur unteren und oberen Toleranzgrenze.


    Ich finde das sprich Bände.