Problem mit H&R Stabi auf TT RS

  • Hallo zusammen


    hat jemand von euch H&R hintere Stabis auf ein TT RS montiert?
    Ich habe es gemacht und ds Gefühl hat sich deutlich verbessert, insbesondere in Verbindung mit einem Gewidenfahrwerk.
    Dennoch habe ich ein Problem festgestellt:
    Die Luft zwischen Stabi und Differentialgehäuse ist meiner Meinung nach viel zu klein (0.5-2mm zur Kühlrippen).
    Nach einer intensive Fahrt habe ich sogar gebrauchspuren auf den Stabi gesehen.


    Hat jemand von euch Erfahrung dazu? Kann ich irgenein Montagefehler gemacht haben?
    Gemäss H&R TÜV Papiere ist diese Stabi für TTRS zugelassen


    Danke für eueren Feedback


    Marzio

  • Hallo Marzio,
    ich hatte das gleiche Problem, daraufhin hat Raeder Motorsport den hinteren Stabi bei H&R reklamiert.
    Vor ca. 3 Wochen hat mir Raeder Motorsport dann einen neuen Stabi eingebaut bei dem jetzt etwas mehr Luft zwischen Stabi und Differentialgehäuse ist, auch wenn es immer noch knapp aussieht - Schleifspuren hatte ich allerdings keine bei dem "alten" Stabi.

  • Hallo


    Ich war absichtlich auf eine sehr schlechte Strasse schnell unterwegs, um Schwingungen der Achse zu provozieren, und die Spuren ware hauptsächlich auf nur eine sehr kleine Stelle (dort wo die Gehäusehälfte sich trennen) und sehr leicht (kein Riesenkratzer).
    Ich frage mich nur, ob e möglich ist somit den TÜV zu bekommen


    Weisst du welcher Stabi hast du jetzt gekriegt? Ist es immer von H&R?


    Danke


    Marzio

  • Bevor ich mir die Umstände antue das Ding wieder aus- und einen anderen wieder einzubauen
    würde ich erstmal die beiden Stabilagerbügel lösen und soweit möglich nach vorne verschieben.
    Ein paar Millimeter Luft ist da bestimmt. Es sind ja nur vier Schrauben - auf der Bühne fünf Minuten.




    beim TT die VA auf hart und die HA auf weich stellen, verbessert die Untersteuerneigung deutlich.


    Das würde ich so nicht verallgemeinern. Die übliche Grundregel, wonach ein härterer HA-Stabi
    Untersteuern abbaut, allerdings auch nicht. Meine Erfahrung: kommt immer darauf an - ausprobieren.

  • Ach nee . . .
    Es ist noch deutlich komplexer.
    Es kommt u.a. auch auf Reifen (Semis?), Sturzeinstellung und Fahrwerk (Federraten) an.


    Die ''klassische'' Grundregel besagt, dass ein stärkerer Stabi an der VA das Untersteuern
    verstärkt. Wobei ich bei meinem Setup ähnliche Erfahrungen gemacht habe wie du. Mit
    pauschalen Regeln wäre ich trotzdem bzw. gerade deshalb verdammt vorsichtig.

  • Kleine Stabikunde: (aus einem meiner Beiträge im EVO forum )


    angepasstes Zitat auf die Frage ob Stabis nicht einfach die Traktion erhöhen würden:


    Ein Serienstabi hat normalerweise keine Verstellmöglichkeit und das FZ damit eine feste Fahrwerkseinstellung.


    Diese wird von den meisten Herstellern aus Sicherheitsgründen leicht bis stark untersteuernd ausgelegt. Auch der TT ist von haus aus so abgestimmt.
    Ein Nachrüststabilisator kann nur eine fixe Position haben, aber über andere Materialstärken und Anlenkwinkel tzdem ein komplett anderes Einlenkverhalten haben.
    Das reicht für viele Anwendungen, da man sich auf Erfahrungswerte anderer abstütz. Es gibt aber auch Stabis mit anderen Materialstärken und bis zu 4 verschiedenen Anlenkpositionen.
    Ein härter Stabi bringt weniger Traktion dafür mehr FZ Stabilität, ein weicher STabi mehr Traktion und mehr Wanken.


    Um das zu nützen muss man die Funktionsweise verstanden haben. Ein Stabilisator "stabilisiert" die Eigenbewegung ( Seitenneigung ) des FZ. Deshalb gefällt mir der Ausdruck Sway-Bar oder Anti-Roll-Kit aus dem englischen viel besser. Wenn man nun Stabis hinten und vorne verbaut und alle auf eine "normale" Position einstellt wird das FZ erheblich stabiler beim Einlenken und vorallem bei Wechselkurven.
    Neben der stabileren Lage ( weniger Aufschaukeln) führt das auch zu einer verbesserten Traktion.
    Geht man nun aber hin und stellt die Stabis "unharmonisch" ein, ergeben sich verschiedene Möglichkeiten. ( 2 Positionen VA x 3 Positionen HA = 6 verschiedene Setups )
    Zudem kann noch mit Längen-verstellbaren Koppelstangen ein Feintuning betrieben werden.


    Extrem 1:
    VA Stabi auf hart ( erste Bohrung ) und HA Stabi auf weich ( letzte Bohrung ) ergibt ein sehr stabiles, untersteuerndes Fahrverhalten da der Vorbau das Komando übernimmt und das Heck folgt.
    Ich würde das mal salop als "Markenpokal-Einstellung" bezeichen.


    Extrem 2:
    VA Stabi auf weich ( letzte Bohrung ) und HA Stabi auf hart ( erste Bohrung) ergibt ein tendenziel instabiles, übersteuerndes FAhrverhalten mit typischen Turning-In Oversteer,
    das heisst auf gut Deutsch, dass dich der "Arsch" in die Kurve drückt. Aber Achtung bei Nässe, Schotter oder Schnee !!! Dann wirds richtig lustig, braucht aber etwas Erfahrung.


    Meine Meinung zum Thema Stabis ist ganz klar.
    Nachgerüstete Stabis bringen jedem Fahrwerk deutlich mehr( Original Feder/Dämpfer oder Gewinde FW spielt keine Rolle ), als wenn man nur der optik willen einen Tiferlegungsatz verbaut.
    Nehmen wir dazu das Beispiel H&R. Du verbauts in ein Originalen TT den Tiefelegungssatz von denen und dein Kumpel den Stabisatz. Du siehst kein Land gegen ihn !!!!


    Soviel zur kurzen Stabikunde