Guten Morgen liebe Freaks ;-),
da hier schon lange nix mehr von mir kam, wollte ich mich mal wieder mit was neuem überraschen.... Naja, wieder mal eine mehr als kranke Aktion, aber gut.
Nun mal von vorne:
Nachdem einer meiner RS4 im letzten November (jap, November 2022!!!) beim Kundendienst war und wir nach dem Kundendienst festgestellt haben, dass an einer Stelle die "Keramikversiegelung nicht mehr funktioniert", sollte dieser beim Aufbereiter wieder versiegelt werden. Dieser rief mich dann an und meinte, "da stimmt was nicht".... 
Nach kurzer Recherche und paar unfreundlichen Worten im Autohaus stellte sich heraus, dass wohl "irgendwas" gegen das Fahrzeug gerollt wäre... Angeblich hat der verantwortliche Mitarbeiter das aber nicht weitergegeben sondern hat da bissel "poliert". Ergebnis war natürlich "intergalaktische Weltklasse" 
Naja, was tut mal als Laie wie ich, wenn man keine Ahnung hat. Man glaubt dem Autohaus und fragt gleichzeitig Fox906bg aus dem Nachbarforum , unseren Lackgott ;-).
Leider wusste das Autohaus es geschickt, alle Tipps, die ich von Stefan bekommen habe, komplett zu ignorieren. Als kleiner Auszug:
- Lackierungdurchgang 1: Farbton nicht passend, war zu hell, Reling nicht abgebaut außenrumlackiert. Meine Freude war groß, jedoch konnte das so nicht bleiben.
- Lackierdurchgang 2: Farbton falsch. Wurde mir mal besser gar nicht präsentiert </p><p><br><woltlab-br-marker></woltlab-br-marker></p><p>- Lackierung 3, diesmal mit Techniker vom Hersteller: Farbton gut, Lackierung wirklich gut, allerdings wieder UM die Reling umlackiertn <img src= , dafür diesmal auch den Rest der Seite (Beide Türen, vorderer Kotflügel mitgemacht, was ich unbedingt verhindern wollte!). Auto hatte quasi um die Reling "Sommersprossen" vom Abkleben. Nach Rücksprache mit unserem Stefan hier stand jedoch erfolg in Aussicht, da man das sicherlich hätte mit einem vorsichtigen Poliervorgang soweit verbessern können, dass es "akzeptabel" gewesen wäre. Also hab ich meinen Aufbereitet angerufen, der mit gesagt hat: "Reling abbauen, dann geh ich da vorsichtig ran, bekomme ich hin. Hab ich natürlich auch so weitergegeben an das Autohaus mit dem Kommentar: "NIEMAND geht ohne dass ich dabei bin ans Auto. Die Reling muss runter". Es begab sich dann so, dass ein Vertreter des Klebebandherstellers übermotiviert bei einem Besuch im Autohaus meinte (natürlich war ich da nicht dabei!!!): "Kein Problem, das machen wir gleich!"... Gesagt, getan.... Und wie es kommen musste, hat er mir natürlich oben in der Kerbe (ich glaube, das ist ne Wasserführung) am Dach eine 4 cm Lange Schleifspur reingearbeitet... Ok, die "Sommersprossen" waren weg, aber der Lack und die Kante am Einstieg vor der Reling halt auch....
Lackierung 4: Klevererweise hat man dieses mal "nur" wieder das Seitenteil gemacht, bei dem man schon vorher den Farbton zweimal nicht getroffen hat. Ist ja Quatsch, da mal was draus zu lernen.... 
Naja, was soll ich sagen. Es ist natürlich wieder zu hell, womit ich mich eigentlich schon abgefunden hatte. Nach einiger Zeit sind mir dann noch "Schlieren" "aufgefallen", die Stefan für mich als "Lackeinfaller" identifiziert hat (Lieber Fox906bg , ich hoffe, ich gebe das richtig wieder). Lange Rede kurzer Sinn, man wollte NOCH EINMAL nacharbeiten, was ich dankend abgelehnt habe. ich habe mich dann - nachdem mein Anwalt einen bösen Brief geschrieben hat, für die "Entschädigung für 5 Monate ohne Auto entscheiden!). Ich habe mich dann an Stefan gewandt, der mir vorgeschlagen hat (auf mein ständiges Jammern hin 
), dass ER das lackieren kann. (Lieber Stefan, ich komme da noch mal auf die zu, ich würde das gerne machen lassen).
In der Zwischenzeit habe ich auch versucht - da es mich brutal nervt - das Auto zu verkaufen. Außer mir und paar Freaks würde man das nicht sehen. Allerdings bin ich zu ehrlich um sowas zu verschweigen, daher sind die meisten potentiellen Käufer dann wieder mit eingeschränktem Interesse in der Anonymität des Internet verschwunden.
In der Zwischenzeit bin ich mit meiner Frau durch Deutschland getingelt (mehrere Tausende Kilometer) und haben uns nach "Ersatz" umgesehen. Ein paar weitere RS4.. Was soll ich sagen: Mehr an Schrott kann man eigentlich nicht sehen, was ich da gesehen habe. Dummerweise bin ich bei einem Händler dann in ein anderes Fahrzeug eingestiegen.... Hat mir direkt gefallen. Als der den Schlüssel umgedreht hat, hab ich glänzende Frauenaugen (und wir wissen alle: "Happy Wife, Happy Life") gesehen. Auf der Heimfahrt haben wir uns dann drauf verständigt, dass ich ein ähnliches Auto suchen werde (der dort hatte mir zu viele Kilometer), dass IHR RS4 wegkommt, "MEINER" bei Stefan lackiert wird (falls der das noch macht) und ich damit meinen Seelenfrieden wieder habe....
Also wieder durch die Republik getingelt, "ehrliche Autoverkäufer" getroffen, bei denen ich nach ca. 30 Sekunden Besichtigung wieder im Auto saß, da die mir Kernschrott andrehen wollten.... Also durchhalten, weitersuchen. Radius ausweiten, vielleicht hat der Autogott irgendwann mal Mitleid mit mir.
So begab es sich, dass ich einen Händler gefunden hatte, der ein "passendes" Fahrzeug hatte. 33.000 km, erste Hand, KEIN Schnapper. Die Fuhre Stand jedoch in Belgien.... Nun ja. Trotzdem mal den Händler kontaktieren. Der hat mir das Auto per Video-Chat präsentiert, mir alles zum Auto gesagt (da war nach dem, was ich dann auch wirklich live gesehen habe, NICHTS beschönigt oder geschwindelt). Ich hab dann meiner Frau "vorsichtig" mitgeteilt, dass wir nach Belgien müssen. Flug nach Brüssel hatte ich schon mal vorsorglich schon gebucht ;-). Bringt ja nix, sonst diskutiert Sie da ewig rum ;-).
Am Dienstag war es dann soweit. Wir waren Startklar. Flug ab Frankfurt nach Brüssel. um 4.00 Uhr aufgestanden, aus dem Fenster geschaut..... "Alter, was ist da passiert. 20 cm Neuschnee.... Also zack zack zum Auto und los gehts... Auf dem Weg nach Frankfurt dann Chaos, Autobahn zu. Flieger weg. Nun ja, wir sind ja flexibel. Also einfach mal schnell ausm Auto umgebucht, wozu hat man schließlich ein Handy ;-). "Ersatzflug" ging dann auch mit 2 Stunden Verspätung Richtung Belgien los. Da der Rückflug fix war, wurde das alles bissel eng und mein Stresspegel leicht erhöht. Meine Frau war da entspannter als ich... Als ich dann meinte "Zur Not bleiben wir eine Nacht in Brüssel und fliegen morgen früh wieder heim, hat die nur schallend gelacht... und mir gesagt: "Ich liebe deinen Vogel"
In Brüssel angekommen, leicht in Panik, dass wir unseren Rückflug nicht bekommen könnten, wenn das alles Verkehrstechnisch in Belgien nicht hinhaut, zum Autovermieter gerannt.... In all der Hektik hatte ICH natürlich meinen Geldbeutel vergessen und damit auch meinen Führerschein.... WELTKLASSE Leistung ;-). Meine Frau hatte zum Glück alles dabei. Der Vermieter hat dann noch versucht, einen ausgedehnten Smalltalk zum machen, als er gesehen hat, dass meine Frau einen LKW-Führerschein hat. Ich so in meinem Kopf: "Alter, mach hin, WIR HABEN KEINE ZEIT!!! Dann hat er uns nen "PoleStar" ausgehändigt. Ich so: "Warum gibt der uns nen technischen Totalschaden mit?!". Also Quasi mit Elektroschrott zum Auto anschauen gefahren... Ich muss zugeben, so schlecht war der Polestar gar nicht, aber MIR kommt das nicht ins Haus.
Beim Händler angekommen, Schlüssel in die Hand gerückt bekommen und "es" hat. mich auf "belgisch/deutsch" "angebellt", dass wir alle Zeit der Welt haben, um das Auto anzuschauen, Probezufahren etc. Nicht aufdringlich, nicht ständig den Atem im Nacken gespürt, nix.... Also mal eine positive Erfahrung
Irgendwann sind wir dann wieder zurück in sein Büro. Er hat dann gefragt, ob irgendwas wäre etc. Meine Antwort "Naja, ich bin schon länger als 30 Sekunden da, ist ja schon mal positiv, was das ganze Büro in ein Gelächter versetzt hat!). Papiere angeschaut, Historie angeschaut (die ist Lückenlos und nachweisbar - was ich auch schon im Vorfeld bei uns hier mit einer Vertragswerkstatt abgeklärt hatte). Aufgrund des Kaufpreises hab ich allerdings noch mit Mir gehadert... Bin dann alleine und in Ruhe noch mal zum Auto zurück, hab mir das nochmal angeschaut. Hab mich reingesetzt, mein Handy schnell verbunden und das Lieblingslied meines verstorbenen Vaters gehört (der ist in meinem Kopf bei solchen Dingen immer dabei, da der auch nen Totalschaden hatte, wenn es um Autos ging..... Die Burmester-Anlage hat mit "angebrüllt" und auf einmal hatte ich wirklich positives Karma. Also Motor noch mal gestartet, mir das "Brabbeln" angehört und die Entscheidung getroffen, dass das Fahrzeug definitiv zurück nach Deutschland muss wo es ursprünglich mal herkam. Also quasi "Heim ins Reich" (politisch jetzt mal nicht korrekt, aber Ihr wisst, was ich meine) ;-).
Zurück ins Büro, unterschrieben, kurz noch geschnackt und zurück in den Polestar, ab zum Flughafen.
Mittlerweile hat das Fahrzeug deutschen TÜV (Fahrzeug war bisher ausschließlich in Belgien zugelassen), Papiere sollten morgen kommen und ich werde das Auto noch Vor Weihnachten abholen..... Und hey ja, es ist auch MEIN erster Reimport und auch das erste mal, dass ich mit dem Flugzeug zum Autoanschauen angereist bin ;-). War mehr so "Adventure Tours"
Teil 2 folgt:
