Original von Blue Beauty
Wichtig ist überhaupt erstmal, dass ein Hersteller den "ersten Schritt" macht und in eine zukunftsweisende Technologie investiert! Eine realistische Technologie für den Zeitraum der nächsten ca. 10 Jahre ist nicht der Wasserstoffantrieb, sondern eher Hybrid und reiner Elektroantrieb.
Das Problem mit der begrenzten Reichweite gegeben durch die Akkukapazität könnte auch anders gelöst werden.
Anstatt dass man an der "Tankstelle" den fest eingebauten Akku per Kabel auflädt, könnte man auch austauschbare standardisierte Akku(bausteine) entwickeln. Die wären dann für alle "kompatiblen" Autos gleich. Je nach Motorleistung wären halt verschieden viele Akkueinheiten verbaut.
Die leer Akkueinheit könnte man - ähnlich des Mehrweggetränkesystems - an der "Tankstelle" gegen eine volle austauschen. Und dafür eine zweigeteilte Gebühr (ein Teil für die neue Ladung, ein anderer Teil als Leihgebühr für den Akku) entrichten.
Dadurch könnte man genauso schnell "Strom nachtanken" wie heute Benzin oder Diesel.
Und der Einwand mit der Effektverlagerung ist sicher richtig. Es bringt aus Umweltschutzgründen wenig, wenn die bei den Autos eingesparten CO2-Emissionen durch den Bau neuer Kohle- und Gaskraftwerke neutralisiert werden.
Um den Strombedarf der Elektrofahrzeuge umweltfreundlich zu decken, müssen die erneuerbaren Energien stark ausgebaut werden. Nur dann fällt die Ökobilanz des Elektroautos wirklich positiv aus.
Die Fa. Schott Solar hat vor wenigen Tagen einen Innovationspreis für eine neue Technologie bekommen, die Solarzellen effizienter macht. Angedacht ist in Nordafrika riesige Solarparks mit 300 x 300 Kilometern Ausdehnung zu bauen.
Dann bleiben aber noch 2 Probleme:
1) Die immens hohen Leitungsverluste für den "Transport" des Stroms aus Afrika nach Nordeuropa.
2) Woher kommt der Ladestrom für unsere Elektroautos, wenn es in Afrika dunkel ist??
Problem "2)" könnte man evtl. durch eine bessere globale Verteilung der Solarparks verringern. Irgendwo auf dem Globus ist es immer mittags..
Dann müsste aber für viel Geld ein globales Leitungsnetz installiert werden, dass eine möglichst verlustfreie Verteilung der Energie ermöglicht.
Und die Terroristen hätten ein "schönes" neues Anschlagsziel: die Solarparks (und die Leitungen).
Ich weiss, das klingt alles wie eine Phantasie aus einem Bond-Film.
Aber sind nicht viele der "spinnerten Ideen" aus den Bondfilmen der 60er und 70er Jahre heute schon Realität??
Gruß
Björn