Das Erdölzeitalter geht zuende..

  • [SIZE=4]Lautlos auf die Überholspur - Der Tesla Roadster[/SIZE]


    Der amerikanische Elektro-Sportwagenhersteller Tesla will seinen Roadster auch in Europa verkaufen. Seine Europapremiere feiert der Elektro-Roadster, dessen Design sich am Lotus Elise orientiert, vom 24. bis 27 April 2008 auf der Autoshow Top Marques in Monaco.


    Produktion des Elektro-Sportlers hat endlich begonnen
    Nach mehreren vergeblichen Anläufen hat am 17. März 2008 die Produktion des Tesla begonnen. Probleme mit der Dauer-Haltbarkeit des Getriebes führten aber immer wieder zu Verzögerungen. Ab Anfang 2008 sollen jährlich 100 Exemplare des Zweisitzers das Werk im kalifornischen San Carlos verlassen. Angeblich liegen bereits mehr als 1000 Vorbestellungen vor. Zu den Kunden zählen auch Arnold Schwarzenegger und George Clooney.


    Design von Lotus inspiriert
    Unter Mithilfe vom Lotus-Designstudio in England wurde ein Zweisitzer entworfen, der in manchen Zügen an den Lotus Elise erinnert. Besonders das Heck mit den klassischen Rundleuchten unter dem Spoiler lässt die Mitwirkung der Lotus-Designer erkennen, auch die geringe Höhe von 1,12 Meter ist Lotus-typisch. Die flache und geschwungene Schnauze des knapp vier Meter langen Tesla ist von horizontalen Lüftungsschlitzen durchzogen, die flachen und großen Scheinwerfer vermitteln Aggressivität. Ein Aluminium-Profilrahmen trägt die Außenhülle.


    Preis ab 99.000 Euro netto
    Zunächst 250 Exemplare mit EU-Spezifikation sollen 2009 zum Nettopreis von 99.000 Euro ausgeliefert werden. Der 257 PS starke Tesla ist 201 km/h schnell und beschleunigt in unter vier Sekunden von null auf 100 km/h. Das maximale Drehmoment von 265 Newtonmetern wird schon bei 2000 Umdrehungen pro Minute erreicht, die Höchstdrehzahl beträgt 13.500 Umdrehungen pro Minute. Zwei kurz übersetzte Vorwärtsgänge reichen dabei aus, ein Kupplungspedal sucht man vergebens.


    In dreieinhalb Stunden wieder fahrbereit
    Die Aufladezeit beträgt laut Tesla nicht mehr als dreieinhalb Stunden, die Lebensdauer der Batterie soll bei rund 160.000 Kilometern liegen. Die Reichweite beträgt nach Unternehmensangaben über 360 Kilometer.


    Lithium-Zellen speichern Energie
    Energy Storing System (ESS) nennt Tesla den eigens entwickelten Elektro-Antrieb. Der Saft, der den Tesla antreibt, wird in einer crashgeschützten und -erprobten Box hinter dem Innenraum gespeichert. 6831 Lithium-Zellen mit einem Gewicht von 500 Kilogramm sollen vier- bis fünfmal so leistungsfähig sein wie herkömmliche Zellen. Innen überwacht ein Sensor die Funktion des Batteriepaketes, entkoppelt im Notfall das ESS vom Antrieb und unterbricht alle Leitungen. Aber auch auf herkömmliche Sicherheitssysteme muss im Tesla Roadster nicht verzichtet werden: Servolenkung, ABS und zwei Airbags sind ebenfalls an Bord.
    Quelle











    [SIZE=4]Hintergründe[/SIZE]


    Wie beschreibt man einen Klang, den es nicht gibt? Der Tesla Roadster fährt unfassbar schnell, aber er verschafft sich kein Gehör. Er lässt jeden Porsche stehen, aber er faucht, röhrt, brüllt nicht. Er ist ein Elektroauto. In Deutschland soll der schnelle Stromwagen 105.910 Euro kosten. WELT ONLINE durfte ihn schon jetzt testen.


    Lange war der Wagen ein Phantom, und es gab auch Zeiten, da niemand mehr glaubte, er werde wirklich auf die Straße kommen. Zu verwegen war die Grundidee des Tesla, die nicht aus der Autoindustrie kam, sondern aus dem Silicon Valley: Statt eine große Batterie zum Betrieb elektrischer Autos zu entwickeln, packten die Ingenieure in Kalifornien viele kleine Akkus zusammen, genau 6831 Stück. Diese Batterien sind keine Spezialanfertigung, sondern sie werden nach Auskunft von Darryl Siry, dem Marketingvorstand bei Tesla Motors, weltweit 1,2 Milliarden Mal pro Jahr produziert und kommen in vielen Geräten der modernen Gesellschaft zum Einsatz, in tragbaren Computern etwa.


    Und das Auto fährt damit. In 3,9 Sekunden schnellt der Roadster aus dem Stand auf Tempo 100 (Porsche 911: 5,0 Sekunden), die WELT ONLINE durfte das in einer etwa 90-minütigen Probefahrt nach Belieben testen. Kein Aufpasser des Herstellers fuhr mit, niemand hatte Angst um die Batterien, den Motor oder die hinter den Sitzen verborgene Regeltechnik. Und am Ende hatte die Reichweite laut Bordcomputer nur um 17 Prozent abgenommen.


    "Wir sind keine Concept-Car-Firma", sagt Darryl Siry. Der Wagen funktioniere, und 1172 Kunden sausten schon im Tesla Roadster über die Straßen. Im Mai 2009 startet der Verkauf auch in der EU, der erste deutsche Tesla-Laden entsteht in München. "Wir haben ein integriertes Geschäftsmodell", sagt Siry. "Wir wollen das Auto auch selbst vertreiben. Mit Vertrieb und Service ist viel Geld zu verdienen."


    Das wäre denn auch der Haken des Tesla Roadster: Unabhängig davon, wie viel Geld Tesla Motors mit ihm verdient, ist er teuer, sehr teuer. Die ersten 250 Exemplare werden in einer voll ausgestatteten Sonderserie ausgeliefert und 99.000 Euro plus Mehrwertsteuer kosten. Danach gibt es das Standardmodell für 89.000 Euro netto, der Endpreis in Deutschland wird 105.910 Euro betragen.


    Das ist ein harter Dämpfer für alle Elektro-Enthusiasten, denn über das faszinierende Beschleunigungserlebnis hinaus hat der Wagen nichts zu bieten außer Purismus: Die Federung ist bretthart, die Sitze sind dünn, das Lenkrad muss ohne Servounterstützung auskommen. Gebaut wird der Tesla Roadster im britischen Lotus-Werk, wo auch die Basis des Wagens herkommt. Auch wenn viele Teile geändert wurden, ist der Tesla Roadster doch mehr Lotus als Porsche, es fehlt ihm jeder Anflug von Gediegenheit.


    An dieser Stelle verweist Siry auf die Zukunft: der Roadster solle nicht allein bleiben im Tesla-Programm. Für 2010 schon sei eine viertürige Limousine geplant, und auf deren Basis entstünden weitere Modelle: Coupé, Geländewagen und ein zweiter, bequemerer Roadster.


    All dies ist schön zu hören, nur nachprüfen kann man es nicht. Schon die geringe Investitionssumme von 150 Millionen Dollar, die Siry für die Entwicklung des ersten Autos angibt, stimmt nachdenklich. Normale Autofirmen bauen dafür kein neues Auto. Aber an Tesla ist auch nichts normal, schon gar nicht der Chef. Elon Musk ist ein typischer Computer-Milliardär aus Kalifornien: schlau, smart und voller Ideale. Er erdachte neben anderem das Online-Bezahlsystem PayPal und verkaufte es für 1,5 Milliarden Dollar an Ebay. In das Tesla-Projekt steckte er 50 Millionen Dollar seines Privatvermögens. "Viele Investoren wollen nur ein nettes Auto", sagt Darryl Siry. "Unser Chef will die Welt verändern."


    Genau das kann nicht gelingen mit Elektroantrieb, behaupten Kritiker. Der Wirkungsgrad des Tesla-Antriebs, von Darryl Siry mit 87 Prozent angegeben, müsse ganz anders berechnet werden. Schon im Kraftwerk gehe Energie verloren, und auf dem Weg zur Steckdose des Autos müsse die Spannung des Stroms mehrfach verändert werden, wobei ebenso Verluste aufträten. Am Ende könnten nur 15 Prozent der ursprünglich eingesetzten Energie in Bewegung umgesetzt werden.


    Doch das Öl wird irgendwann aufgebraucht sein, Strom aber wird man auch ohne Öl noch erzeugen können, etwa aus Wind- oder Solarkraft. Das ist auch der Grund dafür, dass neben Tesla Motors noch so viele andere kleine Firmen am Elektroauto arbeiten – und dass es große Hersteller wie Daimler, Toyota oder General Motors auch tun.


    Drei Systeme buhlen derzeit um die Autofahrer: das Elektroauto, das mit einer Brennstoffzelle an Bord seinen eigenen Strom erzeugt; das Plug-in-Hybridauto, das mit einem zusätzlichen Verbrennungsmotor die Batterien während der Fahrt nachlädt; und das reine Elektroauto wie der Tesla Roadster. Speziell dieses Modell soll alle typischen Nachteile nicht haben: 365 Kilometer Reichweite gibt Tesla an, der Strom dafür koste etwa neun Euro, mit einer Kraftsteckdose könne man die Batterien in dreieinhalb Stunden laden (220 Volt: fünf bis zehn Stunden), die Akkus seien für 160.000 Kilometer gut. Außerdem erreiche das Auto 200 km/h.


    Der erste Fahreindruck unterstreicht dies, gewöhnungsbedürftig sind nur die Abwesenheit von Gangschaltung und Motorklang. Während Sportwagenfahrer sich auf kurviger Landstraße am Sound orientieren und das Tempo mit der Wahl des Ganges beeinflussen können, muss man das Fahren im leise sirrenden Tesla neu lernen, das gibt auch Darryl Siry zu. "Am Anfang war ich in der Kurve immer zu schnell. Aber das Auto hat gute Bremsen." ;)
    Quelle

  • [SIZE=4]Der erste getunte Elektro-Sportwagen[/SIZE]


    Das erste getunte Elektroauto kommt von Brabus, deren Macher den Tesla Roadster aus den USA unter die Fittiche nahmen, um ein exklusives Individualprogramm für den elektrisch angetriebenen Sportwagen zu entwickeln. Das neue Brabus-Logo mit Blitz stelt zugleich das Markenzeichen für die Zero-Emission-Fahrzeuge von Brabus dar.


    Um dem Sportwagen zu einem aufregenderen Sound zu verhelfen, entwickelte Brabus einen sogenannten „Space Sound Generator“. Die Crew an Bord des Tesla Roadsters kann dadurch zwischen verschiedenen Motorgeräuschsimulationen wählen, wie zum Beispiel dem typischen Sound eines V8-Motors, Rennwagens oder zwei futuristischen Klangebenen namens „Beam“ und „Warp“. Die Intensität des Sounds passt sich der Leistungsabgabe des Elektromotors an.


    Ein Plus an Fahrdynamik erreicht Brabus durch eine maßgeschneiderte Rad/Reifen-Kombination erreicht. Den Zweisitzer bestücken die Macher mit gewichtsoptimierten „Brabus Monoblock S“-Leichtmetallfelgen der Größen 7x18 Zoll vorne und 8,5x19 Zoll hinten. Die“ P Zero Nero“-Hochleistungsreifen von Pirelli wurden speziell nach Leichtlaufkriterien ausgewählt und tragen die Größe 215/35 ZR 18 bzw. 255/30 ZR 19.


    Für eine spektakulärere Optik des Zweisitzers sorgt - neben der Sonderlackierung in Mattweiß - die Frontschürze mit einer leichten Carbon-Frontlippe und in den Grill integrierte Tagfahrlichtern. Weitere Detailmodifikationen am elektrischen Mittelmotorsportwagen stellen die mattweißen Einfassungen für die Frontscheinwerfer dar.


    Die Seitenpartien des Tesla Roadsters wertet Brabus mit Einstiegsleuchten in Form von futuristisch wirkenden „Space Lights“ auf, die durch Betätigen der Fernbedienung oder Ziehen eines Türgriffs aktiviert werden. Darüber hinaus sorgen neue Carbon-Lufteinlässe für ein noch sportlicheres Erscheinungsbild.


    Am Heck stechen der Heckflügel und der Heckdiffusor von Brabus ins Auge, die beide aus leichtem, aber dennoch hochfestem Carbon bestehen. Die runden Heckleuchten werden derweil durch mattweiße Applikationen noch stärker ins Licht gerückt.


    Zum Individualprogramm für den Tesla Roadster gehören ferner exklusive Optionen für das Interieur. Die hauseigene Sattlerei fertigt für den Tesla in Handarbeit neue Innenausstattungen in einer Kombination aus weichem, strapazierfähigem Leichtleder und Alcantara. Passend zur Außenfarbe erhielt das Cockpit weiße Nähte. Besondere Akzente setzt außerdem der in Leichtleder gesteppte Fahrzeugboden. In die Oberseite der Schweller integrierte Einstiegsleisten mit beleuchtetem Brabus-Logo runden die Maßnahmen ab.
    Quelle






    [SIZE=3]Schade dass so ein Fahrzeug nicht zuerst von Audi zur Marktreife gebracht wird![/SIZE] 8o

  • Hast ned sowas auch von RUF??? DIe haben doch nen 911er auf Elektromotor umgebaut...


    Hört sich irgendwie geil an des ding.. hat bissl über 200 PS und fährt 300 km weit ^^

  • Ja, ich finde das auch interessant! Deswegen poste ich das hier, obwohl die News schon älter sind..


    Ich denke so (ähnlich) werden die Sportwagen der Zukunft gebaut sein!


    pzdcFAC5oWA


    Ich sehe an dem Auto nur 2 Nachteile:


    1) Die begrenzte Fahrzeit mit einer Akkuladung.


    2) Die - zur Zeit noch - mangelnde Verfügbarkeit von Ladestationen.


    Und vielleicht noch der Preis. Aber diese Autos werden in den nächsten Jahren von alleine günstiger, wenn die Produktionszahlen ansteigen!


    Wenn Du zu dem Elektro-Porsche etwas findest, wäre es vielleicht besser, Du machst einen separaten Beitrag auf.


    Gruß
    Björn

  • Is ja geil. Hmm... was fahre ich heute f�r nen Sound. Nen 6 Zylinder, V8 oder lieber doch gleich 12 oder lieber ne Turbovariante....:lachweg


    EDIT:


    Zum Thema Elektro-Porsche hier ein Link von RUF


    Ruf Seite


    So jetzt müsste es gehen. Einfach die Pressemitteilung lesen. 3 von oben. (Pressemitteilung
    eRUF Konzept Modell A 2008)

  • Bei mir funktioniert der Link zu Ruf nicht, schade. :(

    TTS Coupe, brillantrot, magmarot/schwarz/schwarz, S-tronic, 19" RS6 Felgen matt schwarz, H&R Federn, H&R Distanzen ...
    ...TT/TTS/TTRS Treffen 2009 in Luxemburg teilgenommen...
    ...TT/TTS/TTRS Treffen 2010 in Luxemburg teilgenommen...
    ...TT/TTS/TTRS Treffen 2011 in Luxemburg teilgenommen...

  • das traurige ist das Tesla leider im Moment Finanzprobleme zu haben scheint und keiner so genau weiss ob die Firma den Winter übersteht :(


    Ansonsten grundlegend ne sehr geile Idee, ich bin vor kurzem den Mini E gefahren, fühlt sich an wie ein panzer aber das fehlende Motorgeräusch ist cool, beschleunigt ordentlich etc.


    Aber wenn wir nicht auch den Strom für Elektroautos aus Regenerativen Energiequellen erzeugen istn E Auto in der Geamtbilanz komplett fürn Arsch, ums mal deftig auszudrücken.

  • Der Tesla hat zwar Grundlegend eine nette Idee und vor allem auch Umsetzung gezeigt. Jedoch ist das größte Problem nicht die geringe Fahrdistanz von 360km (nach 10x laden vielleicht nur noch 300km?) oder die Verteilung der Ladestationen. Das Problem ist die viel zu große Hitzeentwicklung. In Daimlerinternen Test mit dem Tesla (Amerika?) und dem Lightning (England?) fand man heraus dass die Karre nach ca. 100km erstmal abkühlen muss oder nicht mehr die Leistung aufbrachte. Als Konzept für kleine Stadtkarren mit Smartähnlichen Fahrleistungen wirds schon nächstes Jahr in Serie kommen. Aber für derart sportliche Kisten sehe ich momentan noch keine Zukunft.

  • Deswegen hat er wohl vorne nen dicken Lüfter hängen (sieht man auf den Blidern nicht). Achja, nach 360km muss ich mit dem TTS auch oft tanken, das ist jetzt kein Argument :D
    Wobei die Frage ist: 360km Reichweite bei wieviel km/h durchschnittlich? 50? 120? (sicher nicht)...

    At the end of the day, you can't have your cake and eat it, so you have to smell the coffee and step up to the plate to face the music.

  • Naja zu einem Argument wirds wenn man sich vorstellt man steht bei seiner Tour 3,5h an der Elektrotankstelle zum Nachtanken um wieder nach Hause zu kommen. Theoretisch wenn man sowas vermeiden will kann man mit dem Wagen nie weiter als ca. 180km von daheim weg fahren :D :D (ich glaube deshalb gibts keine Tesla-Treffen *g*)
    Das Nachtanken geht bei meinem TTS geringfügig schneller :D :D

  • Meiner Meinung nach sollten die Entwickler erstmal Gedanken darüber machen, wie das mit dem Nachladen gelöst werden kann.


    Denn wenn man in Zukunft nur Auto hat, die eine Reichweite von ca. 300 km haben, wird auch das E-Auto eine Totgeburt. Es werden viel zu viele Forschungsgelder darin vernichtet.


    Hat man dieses Problem gelöst, so kann man sich daran machen die E-Auto entsprechend zu entwicklen.


    Ist genau das selbe wie mit der Brennstoffzelle. Da wurde jahrelange Geld dran vernichtet um die Brennstoffzelle in einem PKW unter zu bekommen. Als das geschehe war, hat man erstmal gemerkt, dass der dazu benötigte Wasserstoff gar nicht zu einem akzeptablen Preis zu haben ist.


    Hätte man sich vielleicht eher die Gedanken dazu machen sollen und dann dran forschen sollen.

  • Wichtig ist überhaupt erstmal, dass ein Hersteller den "ersten Schritt" macht und in eine zukunftsweisende Technologie investiert! Eine realistische Technologie für den Zeitraum der nächsten ca. 10 Jahre ist nicht der Wasserstoffantrieb, sondern eher Hybrid und reiner Elektroantrieb.


    Das Problem mit der begrenzten Reichweite gegeben durch die Akkukapazität könnte auch anders gelöst werden.


    Anstatt dass man an der "Tankstelle" den fest eingebauten Akku per Kabel auflädt, könnte man auch austauschbare standardisierte Akku(bausteine) entwickeln. Die wären dann für alle "kompatiblen" Autos gleich. Je nach Motorleistung wären halt verschieden viele Akkueinheiten verbaut.


    Die leer Akkueinheit könnte man - ähnlich des Mehrweggetränkesystems - an der "Tankstelle" gegen eine volle austauschen. Und dafür eine zweigeteilte Gebühr (ein Teil für die neue Ladung, ein anderer Teil als Leihgebühr für den Akku) entrichten.


    Dadurch könnte man genauso schnell "Strom nachtanken" wie heute Benzin oder Diesel.


    Und der Einwand mit der Effektverlagerung ist sicher richtig. Es bringt aus Umweltschutzgründen wenig, wenn die bei den Autos eingesparten CO2-Emissionen durch den Bau neuer Kohle- und Gaskraftwerke neutralisiert werden.


    Um den Strombedarf der Elektrofahrzeuge umweltfreundlich zu decken, müssen die erneuerbaren Energien stark ausgebaut werden. Nur dann fällt die Ökobilanz des Elektroautos wirklich positiv aus.


    Die Fa. Schott Solar hat vor wenigen Tagen einen Innovationspreis für eine neue Technologie bekommen, die Solarzellen effizienter macht. Angedacht ist in Nordafrika riesige Solarparks mit 300 x 300 Kilometern Ausdehnung zu bauen.


    Dann bleiben aber noch 2 Probleme:


    1) Die immens hohen Leitungsverluste für den "Transport" des Stroms aus Afrika nach Nordeuropa.


    2) Woher kommt der Ladestrom für unsere Elektroautos, wenn es in Afrika dunkel ist??


    Problem "2)" könnte man evtl. durch eine bessere globale Verteilung der Solarparks verringern. Irgendwo auf dem Globus ist es immer mittags..


    Dann müsste aber für viel Geld ein globales Leitungsnetz installiert werden, dass eine möglichst verlustfreie Verteilung der Energie ermöglicht.


    Und die Terroristen hätten ein "schönes" neues Anschlagsziel: die Solarparks (und die Leitungen).


    Ich weiss, das klingt alles wie eine Phantasie aus einem Bond-Film.
    Aber sind nicht viele der "spinnerten Ideen" aus den Bondfilmen der 60er und 70er Jahre heute schon Realität??


    Gruß
    Björn

  • Bei Daimler tut sich etwas:


    15. Dezember 2008, 15:51
    [SIZE=3]Mit High-Tech-Batterie will Daimler Elektroauto-Markt anschieben[/SIZE]


    Von Rolf Schraa, dpa Düsseldorf (dpa) - Die Nano-Membran der High-Tech-Batterie fühlt sich an wie besonders weiches Papier und rollt von Walzen, wie sie auch in Zeitungsdruckereien stehen. Doch hinter dem unscheinbaren Material stecken jahrelange Entwicklungsarbeit und rund 80 Millionen Euro Investitionen. Dem Essener Evonik-Konzern ist es damit gelungen, die bisher nur in Handys und Laptops verwendeten, besonders leistungsfähigen Lithium-Ionen-Batterien autotauglich zu machen. Die Ende 2007 bereits für den Deutschen Zukunftspreis nominierte Technik soll mit dem Großpartner Daimler jetzt schnell in Massenfertigung an die Autofließbänder kommen.


    Wenn die Übertragung auf die Großserie klappt, lockt ein Milliardengeschäft. Evonik schätzt das Marktvolumen im Jahr 2025 auf zehn Milliarden Euro. Neue, wirklich alltagstaugliche Batterien für Elektroautos könnten der zur Zeit vor großen Problemen stehenden Autoindustrie nach Einschätzung von Branchenkennern sogar den Weg in die Zukunft weisen. Bundesregierung und Industrie rechnen bis 2020 mit einer Million neuer Autos mit Batterieantrieb. Schon ab 2010 will Daimler die High-Tech-Batterien in den ersten Fahrzeugen anbieten - und das je nach Bedarf als besonders leistungsfähige Starterbatterie, als Hybrid zusammen mit einem Verbrennungsmotor oder als reines Elektrofahrzeug.


    Das Herzstück der Batterie ist eine mit winzigen Keramikpartikeln verklebte Keramikfolie. Sie ist nur halb so dick wie ein Haar, aber hält Temperaturen bis zu 700 Grad stand und schützt die Batterie so gegen Brände und Überhitzung. Schließlich muss ein Elektroauto im Alltagseinsatz nicht nur kurzschluss- sondern auch möglichst unfallsicher sein.


    Die neuen Lithium-Ionen-Speicher für den Autoantrieb sind laut Evonik zweieinhalb Mal so leistungsfähig wie gängige Nickel- Metallhydrid-Batterien. Die Lebensdauer einer Batterie steige damit auf über 300 000 Kilometer. «Alltagstauglich, sicher und bezahlbar» würden die neue Elektroautos, versprach Evonik-Chef Werner Müller.


    Dass die Zeit reif ist für einen Markteintritt mit Elektroautos in großer Stückzahl, gilt in der Autobranche angesichts der Kapriolen des Ölpreises und des eingebrochenen Absatzes für spritfressende Großfahrzeuge als unbestritten. Praktisch alle Hersteller forschen an entsprechenden Angeboten. Lithium, das mit Soda zusammen vor allem in Mexiko und Südamerika abgebaut wird, ist auf lange Sicht vorhanden. Im Schnitt fahren die Deutschen nach Untersuchungen täglich nur einen mittleren Radius von rund 40 Kilometern mit dem Auto - kein Problem für Batterien. Und der Energieverbrauch lasse sich mit Elektroantrieb um bis zu 30 Prozent verringern, argumentieren die Befürworter des Antriebs aus der Steckdose.


    Die Gegner warnen dagegen vor überzogenen Erwartungen. Schließlich müsse der Strom für die Batterien ja zunächst erzeugt werden. «Erst mit Ökostrom wird ein Elektroauto zum Null-Emissionsauto», sagt Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD). Außerdem weist der Verband der Automobilhersteller (VDA) darauf hin, dass Elektroautos wegen der aufwendigen Technik noch auf Jahre deutlich - bis zu 10 000 Euro - teurer sein werden als Wagen mit Verbrennungsmotor. Das konnte auch Daimler-Chef Dieter Zetsche am Montag nicht relativieren. Die hohen Batteriekosten blieben ein «signifikanter Kostenbaustein», sagte er.
    Quelle




  • Naja aber was ist hier überhaupt die zukunftsweisende Technologie? Wenn es der Elektroantrieb sein sollte, müßte überhaupt eine Lösung vorher gefunden werden, wie man die Reichweite erweitern kann. Sonst forschen die nämlich jahrelang an eine gute Batterie die vielleicht die Reichweite auf 500 km ausweitet, aber dass wäre dann immer noch nicht für alle weit genug und es setzt sich nicht durch.


    Deine Lösung mit dem Batteriewechsel hatte ich auch schon im Kopf als ich mich mal mit jemanden darüber unterhalten habe.
    Aber dabei gibt es auch einige Probleme, aber die ganz bestimmt gelöst werden kann.
    Ein Problem wäre nämlich was ist, wenn ich an der Tanstelle eine defekte Batterie erhalte und nach ca. 50 km liegen bleibe obwohl vorher angezeigt wurde dass die Batterie voll ist. Aber dass sollte durch entsprechende Forschung gelöst werden können.


    Was dein globales Stromnetz angeht, kann ich nur sagen, dass selbst bei Wechselstrom die Reichweite begrenzt ist. Außer du kannst einen Superleiter entwickeln der nicht nur bei -273 ° C funktioniert. ;)


    Um dieses Problem des Energietransport zu lösen könnte ich mir vorstellen, dass z.B. in Afrika so genannte Thermikanlagen gebaut werden und die dabei Strom produzieren und dieser Strom dafür verwendet wird Wasserstoff herzustellen. Dieser Wasserstoff müßte dann in verschiedene Länder transportiert werden und in Brennstoffzellen zu Strom wieder umgewandelt werden. Dann hätte man den Strom recht gut transportiert.


    Klar hier stellt sich die Frage wie der Wasserstoff transportiert werden könnte.
    Per Schiffe/Bahn/LKW wäre wahrscheinlich zu gefährlich. Eventuell eine unterirdische Pipeline wäre ein Möglichkeit.

  • Ich wiederhole noch einmal Deinen Gedankengang:


    Du möchtest Strom produzieren und diesen nutzen, um Wasserstoff herzustellen, um diesen anschließend wieder mit Hilfe von Brennstoffzellen in Strom umzuwandeln, nachdem der Wasserstoff eine halbe Weltreise gemacht hat?!


    So rein von der Energiebilanz her ist das wohl nicht wirklich sinnvoll! Wasserstoff verflüssigt sich erst unter enorm hohem Druck oder bei sehr niedrigen Temperaturen... dazu muss erneut Energie aufgewendet werden und eine Pipeline ständig zu kühlen oder darin einen enormen Druck aufrecht zu erhalten, ist wohl kaum wirtschaftlich und im Sinne der Umwelt...


    Wenn sich jeder Solarzellen oder ne Windraftanlage auf das Garagendach packt, ist der ganzen Sache wohl besser gedient!

  • Hey Leute


    Erstmal hallo an alle :] bin neu hier und finde :


    1. AUDI einfach nur genial. Das Image der Marke und das einfach nur perfekte Design :)) und natürlich auch den "Vorsprung durch Technick" *g*


    2. Den Audi TTS einfach nur göttlich :) da passt eben alles ;)



    back2topic


    wie wäre es wenn man die Batterien so entwickelt / in das Auto einbaut, dass diese einfach an der Tankstelle gewechselt werden kann. So würde man sich das Lange aufladen Sparen. Man hätte natürlich immer wieder eine andere Baterie im Auto, diese könnten aber von der Tankstelle gewartet werden.


    Wenn die Idee vorher sschonmal geschrieben wurde tuts mir leid hab nur flüchtig durchgelesen


    Gruß


    Lukas

    "Ein Auto ohne Vierradantrieb kann nur eine Notlösung sein"
    Walter Röhrl


    Gott schuf das Turboloch, damit auch ein Sauger den Hauch einer Chance verspürt


    Moderator - bei Problemen, Wünschen, Anregungen bitte melden :)

  • Hallo Lukas,


    herzlich willkommen im Forum und schön, dass Du die Faszination für die Marke mit den vier Ringen mit uns teilst!


    Den Vorschlag des Batterietausches an der Tankstelle hatte ich bereits weiter oben in die Diskussion eingebracht. Dies hat mehrere Vorteile gegenüber anderen Lösungen (z.B. Ladeterminals zu Hause und auf öffentlichen Parkplätzen).


    Ich finde es wird Zeit, dass auch Audi ein ausgereiftes Elektroauto auf die Beine stellt! Und sei es zuerst nur ein Kleinwagen für die City.


    Gruß
    Björn