Tieferlegung für adaptives Fahrwerk mit Dämpferregelung für den S5

Hmm, definitiv zu tief für einen SB.

Außerdem fällt die extreme Sturzverstellung durch die Tieferlegung an der Vorderachse auf.

Das läßt sich ja leider wie bei vielen Fahrzeugen auch beim S5 nicht mehr einstellen an der Vorderachse.

So fährst Du Dir garantiert die Reifen einseitig runter. Mit 20" noch mehr als mit 19"

Habt ihr nach dem Einbau des Fahrwerkes eigentlich die Spur neu eingestellt und den Sturz wenigstens ausgemittelt ? Sollte man unbedinkt machen.

Abhilfe für das Sturzproblem schafft nur sowas hier:

http://www.k-sport-germany.com/index.php?id=aluminium-domlager

oder http://www.k-mac.com/pages/newprods/audi/audi.htm

Nein, noch weiter verstellen wird sich der Sturz nicht. Er ist ja auch schon völlig aus der Normalstellung raus

Zumindest ausmitteln links/rechts solltet ihr ihn aber, das geht minimal. Sonst werden die Reifen auf einer Seite noch stärker abgefahren als auf der anderen Seite.

Wenn es so bleibt, wie aktuell bei Dir würde es mich nicht wundern, wenn die Reifen nach 15tkm an der Innenseite blank sind.

Durch das geplante Hochdrehen wird der negative Sturz ja wieder etwas geringer.

Ach komm, da geht noch was

Hallo Leute, hallo Christian!
Wie bereits am Telefon besprochen solltest Du Dich nicht unnötig sorgen. Die Gedanken zum Thema Sturz sind ziemlich unbegründet.

Es gibt bei K-Sport nichts, womit sich bei Vier-/Fünflenkervorderachsen der Sturz auskorrigieren ließe. Wenn die Leute, die so etwas posten, sich einmal die Mühe gemacht hätten, sich die K-Sport-Lösungen einmal richtig technisch analytisch anzusehen, dann wäre denen der Unsinn ihrer Aussagen eventuell auch selbst aufgefallen. Das Federbein übernimmt bei diesen Achsen keinerlei radführende Aufgaben. Folglich ist die Position des Federbeins in Fahrzeugquerrichtung absolut unerheblich. Wer es bei der Achse hinbekommt, kann das Federbein auch gerne waagerecht legen. Auf den Sturz hat dies trotzdem keinen Einfluss.

Der Sturz verstellt sich auch durch den Fahrwerkseinbau nur in dem Sinne, in dem er sich auch bei regulärem Einfedern des Fahrzeuges auf die neue Höhenlage der Tieferlegung stellen würde. Dazu gibt es hinreichend veröffentlichte Spur-Sturz-Kurven (zum Beispiel in der ATZ), wo sich solche Zusammenhänge ablesen lassen.

Der Sturz verstellt sich durch reine Federbewegungen keinesfalls im höheren Gradbereich, sondern allerhöchstens im zweistelligen Minutenbereich, im Gegensatz übrigens zur Verstellung durch Lenkbewegungen wo aufgreund von Nachlaufachswinkel und Spreizung deutlich größere Sturzänderungen entstehen. Da aber weder der Nachlauf noch die Spreizung geändert ist, ist hier trotz B16 ein absolut serienmäßiges Reifenverschleißbild zu erwarten. Im Idealfalle wird sogar dem tendenziell bei angetriebenen Vorderachsen auftretenden Effekt entgegen gewirkt, auf der Außenflanke verschärft abzufahren. Kurzum: alles ideal! Keine Sorge! Die maximalen Einfederwege ändern sich durch das B16 nicht, sofern man im geprüften Bereich bleibt. Folglich kommen alle Stellungen und Einfederpositionen bei entsprechender Ausladung und Radlastschwankung auch beim Serienfahrwerk vor.

Die Lösung mit den exzentrischen Lagern ist auch mit Vorsicht zu genießen. Ich bezweifle deutlich, dass die neuen Positionen präzise ermittelt worden sind. Weiterhin bestimmt jeder der vier Lenker die genauen Bahnkurven der Kugelkopfenden. Zusammen mit dem in allen Richtungen geometrisch windschiefen Radlagergehäuse ergibt sich so bei Lenk- und Federbewegungen eine mehr als komplizierte Achskinematik die sicher nicht dadurch besser wird, dass man durch exzentrische Lager die Querposition eines Teils der Querlenker beeinflusst, den Rest des Fahrwerkes wie geometrische Positionen von Aggregateträger, Lagerbock und Lenkgetriebe aber nicht anfasst und unverändert belässt. Was ist das bitte für ein totaler Hirnriss und Blödsinn? Vergiss das mal ganz schnell ...

Das Mitteln des Sturzes übrigens ist so notwendig wie ein Liter Benzin für ein Elektrofahrzeug, nämlich gar nicht. Der obere Achslagerbock, der beim A4/A5/A6/A7/A8, kurzum alles mit modularem Längsbaukasten, sowohl die oberen Querlenker als auch das Federbein oben aufnimmt, der wurde beim Federbeinwechsel nur in einem Stück ausgebaut. Weder wurden Schrauben zu einem der Querlenker gelöst noch sonst irgendwelche Umstände an den Querlenkern herbeigeführt, die den Sturz in irgendeiner Form beeinflussen. Die Lagerböcke sind beim A4/A5/A6-4G/A7/A8-aktuell mittels spezieller Passstifte in die Karosserie fixiert. Die Anzugsreihenfolge, mit der die Befestigungsschrauben für den Bock anzuzuiehen sind, ist genauestens festgelegt um zu garantieren, dass der ganze obere Lagerbock mitsamt den beiden oberen Querlenkern und dem Federbein durch diese Passstifte in eine geometrisch präzise einmalige Position wandert und da auch nicht wegkann.

Ist also ab Werk der Sturz sauber gemittelt worden wovon in guter Näherung ausgegangen werden kann weil die Fahrzeuge am Band schon relativ gut prozesssicher vermessen werden, so kann guten Gewissens gesagt werden, dass sich das durch den Einbau des B16 nicht eine Sekunde verändert.

Hinten im Übrigen das gleiche. Es ist kein einziger Querlenker gelöst worden. Folglich passen alle alten Messwerte noch bis auf die Veränderungen aus der Höhe. Allerdings hat die HA aus vielen Gründen eh immer bereits einen höheren Sturz als die VA, was in Verbindung mit der hinten deutlichen Vorspur und einer entsprechenden Elastokinematik zu dem unkritischen Eigenlenkverhalten der HA führt und für die Fahrstabilität des Fahrzeuges immens wichtig ist.

Einzig wegen der Spur der VA macht eine Vermessung hier wirklich Sinn und deswegen wird sie natürlich morgen erfolgen. Die Spur geht beim Einfedern bei vor der Achse liegenden Lenkgetrieben stärker in Vorspur und das muss auskorrigiert werden.

Die Höhenlage ist an der VA nach Gutachten nach oben hin an der Grenze. Allerdings hat kein TÜV etwas dagegen, das Fahrwerk nach oben heraus aus dem geprüften Bereich zu verstellen. Hier wird einfach spürbar, dass der S5 in der vollen Ausstattung eine sehr hohe VA-Last hat im Vergleich zum 1,8TFSI zum Beispiel. Das macht aber nichts, dafür haben wir ja das Gewinde und da ist noch locker in beide Richtungen 4 cm Platz zum Verstellen.

Das wird morgen geschehen und wir bringen den Wagen in eine vernünftige Höhe. 10 Minuten Arbeit ... Und natürlich wird beim Vermessen der Sturz in die Spur ausgemittelt/korrigiert. Nur bin ich sicher, dass es da kaum was zu korrigieren gibt!

Dann wirst Du, lieber Christian, weiter genießen können, dass verspreche ich Dir. Ohne Reue und ohne Folgen. Und mache Dir keinesfalls Gedanken, Du könntest den Kauf eventuell bereuht haben. Da gibt es meiner Meinung nach keinerlei Anhaltspunkte zu.

Ich freue mich auf ein Wiedersehen am Morgen. Dann sehen wir weiter!

LG,
Matthias

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