Ich hatte nach dem Verkauf meines Daytona-RS natürlich Gedanken gemacht mal zu anderen Ufern zu schwimmen.
Also bin ich mal einen Porsche 997 Carrera S vom PZ Bielefeld gefahren (Vor-Facelift, da die Nach-Facelift über 50k kosten und das ist oberhalb meines Budgets). Das Auto macht natürlich auch Spaß. Aber - bauartbedingt - flattert so ein 11er ab 200 auf der Autobahn schon ziemlich hin- und her. Ich fühlte mich nicht wohl dabei. Außerdem hat der Motor erst über 5.000 rpm richtig Druck. Aber wie oft komme ich in diesen Bereich? Ich fahre doch viel häufiger zwischen 2.000 und 4.000 - da hat der 5-Zylinder mit seinem Turbo doch deutlich mehr zu bieten. Alles subjektiv, aber sehr überzeugt war ich nicht vom Boxer. Dazu kommen die Probleme mit dem Motor hinzu. Mit Porsche Approved kein Thema. Aber diese Garantie verfällt sobald man irgendetwas am Auto ändert. Das ergründet sich für mich nicht. Was hat ein Gewindefahrwerk mit einem Kolbenfresser (kommt wohl leider häufiger vor bei dem Modell) zu tun? Ohne Tieferlegung werde ich nicht glücklich. Und noch ein Punkt. Ich bin 31 und bekomme auch schon ein paar graue Haare. Aber nach meinem Dafürhalten kaufen sich Leute einen Porsche, die schon deuuuutlich mehr graue Haare haben...
Nächster Kandidat wäre ein 1er M QP gewesen. Sicherlich ein tolles Auto und wunderbar selten. Nur sind die Fahrleistungen nicht besser. An der Optik scheiden sich die Geister und die sind - im Vergleich zum TT RS - verdammt teuer.
Daher habe ich mich wieder für den RS entschieden. Warum habe ich ihn denn überhaupt verkauft? Weil der Preis gut war... nicht mehr und nicht weniger.