Moin, moin aus'm Pott!

Hey!

mein Name ist Prakash, bin 21 jahre Jung und komme aus'm Pott. Wie mein Name vermuten lässt, bin ich kein Deutscher - komme ursprünglich aus Indien
Habe mich hier angemeldet, weil - oh Wunder - ich mich auch für den Audi TT interessiere. Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel, dass ich mir bisher nur einen TT und noch keinen TTS/TT RS leisten konnte!

Dennoch glaube ich, muss ich mich Leistungsmäßig nicht verstecken. Genauer gesagt fahre bzw. fuhr ich einen schicken 3.2l VR6 in Eissilber Metallic mit satten 250ps unter der Haube. Diesen meinte eine nette Dame aber pünktlich zu meinem Geburtstag abschießen zu müssen. Das Ergebnis war folgendes:

Lt. Gutachten kostet die Reperatur stolze 9100 Euro! Nun steht der Gute beim Audi Händler und wartet auf die Freigabe der gegnerischen Versicherung.
Wenn es finanziell hinhaut, erstrahlt mein TT am Ende sogar mit einer frisch gemachten Nase - RS Frontschürze, Grill und Co. sind geplant und warten auf Umsetzung!

Im Anhang noch ein paar Bilder, wie der TT mal aussah!

Gruß!

Zitat von Ravenous

Aber bei der Gelegenheit kannst Du ja auch gleich noch den Heckspoiler reparieren lassen. Der Motor scheint defekt zu sein

Haha, keine Sorge! Der Heckspoiler war nur draußen, weil ich den Wagen grad geputzt hatte Sonst ist der immer brav unten!

Zitat von badduddu

PS. Es muss ja auch nicht immer TTS oder RS sein.. in deinem Alter braucht man doch noch Luft nach oben
Mein erstes Auto war ein 1303er VW Käfer mit 34 PS

Stimmt! Mein erstes Auto hatte auch nur 65ps, aber dank langjährigem sparen konnte ich mir letztes Jahr den Traum vom TT erfüllen
Wenn ich ein wenig älter bin, gibt's sicher was flotteres.

Zitat von PremiumPerformance

Willkommen im Forum. Tut mir leid mit dem Schaden.
Front würd ich unbedingt ändern da die Vorfacelift-Standardstoßstange die unschönste von allen Modellen ist. (scheint auch Audi begriffen zu haben weshalb sie ausgemustert wurde).

Wenn ich mich gerade nicht vertue, liege ich da bei guten 800 Euro Materialkosten. Ich muss mal schauen, wieviel ich für die Nutzungsausfallentschädigung sowie für die Wertminderung erhalte und ob sich damit alle Kosten decken.

Aber erstmal muss ich mit der gesamten Angelegenheit zum Anwalt ... Wurde mir von sehr vielen empfohlen und da das mein erster Unfall ist, höre ich da lieber drauf
Es ist hoffentlich noch nicht zu spät, sich einen Anwalt zu nehmen, nachdem ein Gutachten erstellt wurde? Der Wagen liegt bei meinem Stamm-Audi-Händler und dort wurde gestern ein Gutachten erstellt. Hatte daher noch keine Reaktion von der gegnerischen Versicherung, habe aber telefonisch abgesprochen, dass ich das machen darf.

Hey,

vielen Dank für die nette Begrüßung!

Der Schaden liegt lt. Gutachten bei 9100€. Die ganze Sachen benötigt rund 32 Arbeitsstunden - lt. Gutachten.
Muss nun aber abwarten, wann und ob ich direkt die Freigabe der Versicherung erhalte - oder ob die Verursacherin noch vor Gericht geht (obwohl ich einen Zeugen habe und die Polizei vor Ort auch gesagt hat, dass mich keine Schuld trifft)

Die RS-Teile gibt's aber wohl nur, wenn sich die Kosten mit der Wertminderung und der Ausfallentschädigung decken :pinch: Ansonsten kann ich mir das aktuell leider nicht leisten.

Falls es noch wen interessiert... Das bittere Ende der Story:

Wieviel Pech kann man bitte haben!?

Ich hatte den Unfall am 23.01.2012 - pünktlich zu meinem Geburtstag! Ich war nicht Schuld, aber vor Ort musste die Unfallverursachering natürlich alles abstreiten.
Zum Hergang: Es war eine 2-spurige Fahrbahn, innerorts.
Die Unfallverursacherin stand auf der linken Spur, mit Rückwärtsgang drin, ohne Blinker. Ich wollte rechts dran vorbeifahren. Als ich dann zu 2/3-tel vorbei war, zog Sie - ohne zu schauen - rechts rüber (wollte auf den Bürgersteig) und fuhr mir ins Heck rein.
Ich habe mich dann um 90° gedreht und landete auf der Gegenfahrbahn. Polizei gerufen, usw. Sie stritt die Schuld ab, ich hatte aber einen Zeugen -> Polizei machte Sie zum Versursacher; war aber zu Faul, die Kontaktdaten meines Zeugens aufzuschreiben (habe ich leider erst später bemerkt).

Fahrzeug dann am nächsten Tag in die Werkstatt schleppen lassen und Gutachten in Auftrag gegeben. Termin beim Anwalt gemacht (oh, was für ein Fehler...).
Zum Anwalt, ihr die ganze Sache geschildert und ihr alles übergeben. Sie soll das regeln.

Gewartet, gewartet, gewartet... Keine Infos vom Anwalt bekommen, ich musste ihr die ganze Zeit hinterherrennen.
Irgendwann am 15.02.2012 war es dann endlich soweit, meine Anwältin hat die Forderung an die gegnerische Versicherung verschickt:
7.500€ Netto-Reperaturkosten, 600€ Wertminderung, Unfallunkostenpauschale, 975€ Nutzungsausfall vom Unfalldatum bis zur Gutachtenerstellung.

Gewartet, gewartet, gewartet... Keine Reaktion der gegnerischen Versicherung. Die Ankaufsfrist für den kaputten Wagen laufen aber am 27.02. ab, die Frist für die gegnerische Versicherung ging aber bis zum 29.02.
Anwältin riet mir: Die gegnerische Versicherung hatte genug Zeit, einen eigenen Gutachter zu beauftragen - ich könne nun selber entscheiden, wie ich mit dem Wagen verfahre. Die Forderungen sollten soweit in Ordnung sein.

Ich rufe also den Höchstbietenden für meinen Wagen an, vereinbare einen Termin - heute um 16:30 Uhr.
Bevor ich losfuhr, rief ich sogar nochmal meine Anwältin an, diese hat aber wohl länger Mittagspause gemacht (15:45 Uhr).

Fahre los, Fahrzeug verkauft für 12.500€, ich erwarte nun, dass die gegnerische Versicherung mir 9.100€ überweist und ich somit insgesamt +/- 0 rauskomme. Dann komme ich nach Hause, gucke auf's Bankkonto - 6.200€von der Versicherung bekommen - irgendwelche Abzüge!?
Dann die E-Mail von der Anwältin, um 16:10 Uhr (!!!!!) heute (!!!!) (ich war genau 25 Minuten vorher losgefahren!). Sie hat den Brief erhalten (den Sie HEUTE MORGEN!!!!! erhalten hat), wo die Abzüge erklärt stehen, per E-Mail an mich gesendet.
Auf die Idee zu kommen, mich evtl. mal im Laufe des Tages mal anzurufen!? NEIN, WIESO AUCH!? IST JA NICHT SO, DASS ICH DEN WAGEN GRAD VERKAUFE!?

Ende vom Lied: Dank Abzügen (die gegnerische Versicherung hat einen günstigere Werkstatt für die Karosserie-Arbeiten gefunden und zahlt den Nutzungsausfall nur nach Reperatur aus) sitze ich nun auf 12.500€für den kaputten Wagen + 6.200€ (geminderte Reperaturkosten).
18.700€ für einen Wagen, der einen Wert von über 20.000€ hat!

Und warum? Weil meine Anwältin stinkfaul ist und mich nichtmal kurz anrufen kann! Weil Sie mich nicht vorher genau beraten hat (dass Abzüge auftreten können); Sie hat es immer so dargestellt, als ob die Forderungen völlig wasserdicht seien - super! Hätte ich den Wagen lieber reparieren lassen können und würde mit einer RS-Front herumfahren, anstatt nun ohne Wagen und mit 3000€ Miese mir nun den Kopf darüber zu zerbrechen!

Das hat man davon, wenn man als Geschädigter zu einem Anwalt geht, weil man denkt, dass dieser AHNUNG von seinem Job hat! Würde ich bei meiner Selbstständigkeit auch nur einen Fehler machen, würde mir die Hölle heiß gemacht werden. Aber so ein besch***ner Anwalt kann tun und lassen, was er will! Ich bin nun der Leidtragende; da hat man doch garkein Bock mehr, überhaupt irgendwann mal wieder Geld in einen Wagen zu stecken.
Irgendein Vollhorst kommt daher, macht dir deinen Wagen kaputt, du zerreißt dir den Kopf über einen Monat hinweg, um ja alles richtig zu machen und die Faulheit einer einzelnen Person macht dir einen Strich durch die Rechnung! Weil man darauf vertraut hat, dass diese ihr Handwerk versteht!

So, das musste nun raus. Gute Nacht.