Ironie inklusive.

Einleitung: Zukunft war gestern

Warum E-Autos keine Zukunft haben

Warum E-Autos keine Zukunft haben

Elektroautos sind die Zukunft, heißt es. Die Rettung unseres Planeten. Die Lösung aller Probleme – von CO₂-Ausstoß bis Parkplatznot. Oder etwa nicht? Wer sich heute ein E-Auto kauft, tut das entweder aus Überzeugung, schlechtem Gewissen oder weil er dachte, dass es staatliche Förderungen ewig gibt. Spoiler: Gibt es nicht.

In diesem Artikel klären wir trocken, nüchtern und mit einem Augenzwinkern, warum E-Autos weder sinnvoll noch zukunftsfähig sind. Und warum der Stromer-Hype vielleicht nur das ist: ein Hype.

1. Die Ladeinfrastruktur – oder: Wer suchet, der findet vielleicht

Wenn man eine Revolution der Mobilität ausruft, könnte man meinen, das Fundament wäre stabil. Doch die Realität sieht so aus: Man findet in Deutschland eher eine Steckdose in der Wildnis als eine funktionierende Schnellladestation ohne Warteschlange.

  • Deutschland hat ca. 100.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte (Stand 2025).
  • Davon sind viele entweder defekt, zugeparkt oder benötigen fünf verschiedene Apps zum Freischalten.

Und falls du denkst, das geht doch alles schnell mit „Schnellladen“: Willkommen in der Realität, wo 80 % in 30 Minuten bedeutet, dass du mit 80 % an Energie, aber 100 % genervt bist.

2. Strom kommt nicht aus der Steckdose (also, nicht klimaneutral)

Klingt erstmal gut: „Ich tanke Ökostrom!“ Klar, und der Weihnachtsmann fährt Diesel. Die Wahrheit ist: Der Strommix in Deutschland enthält immer noch Kohle- und Gaskraft. Wer also sein E-Auto lädt, fährt unter Umständen mit Braunkohle.

CO₂-Bilanz? Die Herstellung eines E-Autos – speziell der Batterie – ist der ökologische Super-GAU. Studien zeigen, dass ein mittelgroßes E-Auto erst nach ca. 100.000 km klimafreundlicher fährt als ein moderner Diesel.

3. Die Batterie – teuer, schwer, unökologisch

Lithium, Kobalt, Seltene Erden. Klingt wie das Zutatenbuch von Marvels Superschurken – ist aber der Inhalt deines E-Autos.

Und wenn sie kaputtgeht? Eine neue Batterie kostet gerne mal 10.000 € oder mehr. Lebensdauer? Irgendwo zwischen 8 und 12 Jahren – optimistisch gerechnet.

4. Reichweite: Theorie und Praxis

„Bis zu 600 km Reichweite!“ – steht auf dem Papier. Realistisch? Eher 350 km. Im Winter? Vielleicht 250. Mit Heizung, Spotify, Navi und einem Hauch Gegenwind? Glückwunsch zu deinem 180-km-Auto.

E-Mobilität ist planbar – wenn du deine Wochenendtour nach Ladestationen und Wetterbericht strukturierst. Spontan zur Ostsee? Nur wenn du vorher 30 Minuten in einer App die Route berechnest und den Ladezustand betest.

5. Der Preis – Premium-Öko für Besserverdiener

E-Autos sollen die Mobilität demokratisieren. Blöd nur, dass sich der Durchschnittsbürger kaum eines leisten kann.

  • VW ID.3: ab ca. 39.000 €
  • Tesla Model Y: ab ca. 45.000 €
  • Förderungen? Meist Vergangenheit.

Ironischerweise fahren viele Menschen, die sich wegen der Umwelt ein E-Auto kaufen, dann doch lieber mit dem alten Diesel, weil’s günstiger ist.

6. Autonomie? Nur für den Akku

Viele träumen vom selbstfahrenden Elektroauto, das sich intelligent in den Verkehr einfügt, selbstständig lädt und ganz von allein erkennt, was du brauchst. Aktuell erkennt es vor allem: „Bitte laden!“ oder „Systemfehler – Werkstatt aufsuchen“.

Autonomes Fahren in Stufe 5? Derzeit ungefähr so greifbar wie ein funktionierender Flughafen in Berlin – oh warte…

7. Gebrauchtwagenmarkt: Ein Trauerspiel

Möchtest du ein gebrauchtes E-Auto kaufen? Gratuliere, du kaufst die größte Unbekannte der Automobilgeschichte.

  • Wie alt ist die Batterie?
  • Wie oft wurde sie geladen?
  • Wie viel Reichweite ist realistisch?

Selbst Werkstätten wissen oft nicht, was im Batterie-Management-System tatsächlich passiert. Restwert? Meist tiefer als das Vertrauen in die Bahn.

8. Umweltfreundlich? Nur auf dem Papier

Ein Tesla Model S mit 2,2 Tonnen Leergewicht ist ungefähr so ökologisch wie ein All-you-can-eat-Buffet für einen Veganer. Klar, keine lokalen Emissionen – aber Herstellung, Energieaufwand, Entsorgung? Ein Drama in drei Akten.

Und wenn wir schon dabei sind: Warum wird ein 500-PS-E-SUV als „nachhaltig“ verkauft, während der 1,2-Liter-Diesel mit Euro-6d-Temp als Klimakiller gilt? Willkommen im Marketing-Zirkus.

9. Fazit: Zukunft sieht anders aus

E-Autos haben ihre Daseinsberechtigung – im Stadtverkehr, für Pendler mit eigener Wallbox, als Zweitwagen. Aber sie sind nicht die Lösung für alles. Nicht die Zukunft der Mobilität. Und schon gar nicht das ökologische Heilsversprechen, das man uns verkaufen will.

Die Zukunft der Mobilität? Vielleicht liegt sie in synthetischen Kraftstoffen, Wasserstoff, oder – ganz verrückt – in weniger Verkehr durch klügere Städte. Aber ein Akku auf vier Rädern ist weder nachhaltig noch massentauglich.

Bonus: 5 Fragen, die du dir stellen solltest, bevor du ein E-Auto kaufst

  1. Hast du eine eigene Lademöglichkeit?
  2. Wie oft fährst du Langstrecke?
  3. Ist dir eine unklare Restwertentwicklung egal?
  4. Möchtest du deine Urlaubsroute um Ladesäulen planen?
  5. Bist du bereit, für ein „grünes Gewissen“ mehr zu zahlen – ohne Beweis für echte Nachhaltigkeit?

Wenn du dreimal mit „Ja“ antwortest: Herzlichen Glückwunsch, du bist bereit für ein E-Auto.

Wenn nicht: Willkommen im Club der Realisten.

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