Beiträge von wohlsbacher

    Die OZ Deutschland GmbH hatte Anfang des Jahres drei Sätze bestellt gehabt, 1x Grigio Corsa und 2x Schwarz matt. Mindestens ein Satz schwarz matt ist auch bereits seit Anfang Juli in Deutschland ausgeliefert. Felgengewicht waren übrigens 8,2 kg, nochmals 0,4kg weniger als die ATS Superlight für den TT RS ;)

    Update: Nach 10.900KM Schnittverbrauch 19,8L.

    Wo fährst du denn rum? Dazu braucht's wohl entweder Rennstrecke, BAB mit überwiegend > 230 km/h oder viel Pässe. ...oder hat dein Motor schon einen Schlag weg?
    Ich hab mit "Ulm - Schweinfurt, A7 - Bamberg, A70 - Coburg, A73" eigentlich auch eine schöne Strecke, aber dieser langfristige Verbrauch wäre mit dem TT RS auf der Strecke kaum möglich - höchstens wenn man Verkehrsstoß-Zeiten zuverlässig ausschließen kann.


    Ich liege mit meinem RS jetzt nach 7600km bei einem Schnitt von 15,1 l/100km. Das ist - bei deutlich mehr Spaß - noch mal 0,7 l/100km weniger als bei meinem alten 3.2 V6, der auf 50000km einen Schnitt von 15,8 l/100km geschafft hat.

    Meine Planung für dieses WE steht noch nicht ganz, da ich eigentlich zu dieser Zeit 350km nördlich sein wollte. Das Treffen reizt aber auch :thumbup: Gegen Ende nächster Woche sollte ich Genaueres wissen. Schaun mer mal...


    @ max: Falls das bei mir klappt, wäre Anreise und Bierchen am Vortag durchaus in meinem Interesse. Ich meld mich dann nächste Woche mal, sobald ich mehr weiß.

    Finde sie optisch einfach Hammer geil.


    Das geringe Gewicht wäre mir jetzt nicht sooo wichtig gewesen, aber ist natürlich Oberklasse wenn man das so bekommt. Super.

    Interessant, so unterschiedlich sind die Geschmäcker. Ich habe sie mir mit der exakt umgekehrten Argumentation bestellt - Optik ist wurscht, Gewicht zählt :thumbup: :P


    Mit Priorität auf Optik hätte ich mir lieber beim HRE Alex was ausgesucht. Die sind teils auch leicht und es gibt viele Design-Optionen.

    Ich habe jetzt leider das Handbuch und das Serviceheft nicht parat, aber so wie ich mich erinnere, musst du für die Festintervall-Norm ins Handbuch schauen. Vor Kurzem habe ich auch etwas im Serviceheft rumgelesen und konnte dort nur die beiden Benziner-/Diesel-Longlife Normen 504.00 und 507.00 finden, sowie einen Hinweis auf die Möglichkeit eines Festintervalls. Und an der Stelle habe ich mich auch gewundert, die 502.00 nicht explizit im Serviceheft finden zu können. Wie gesagt, diese steht aber im Audi TT / TTS / TT RS Handbuch.


    Mein Serviceberater im Audi Zentrum konnte jetzt zwar ohne Fahrgestellnummer nicht konkret im System nachschauen, aber er war sich ziemlich sicher, dass dieses Öl auch die Freigabe für den 211 PS Turbo-Benziner hat. Alles andere würde keinen Sinn machen.

    @ abgefahren


    Glückwunsch, das sind mal gute Motor-Gesundheitsaussagen für diese Laufleistungen. Für mich sind die von dir genannten 5W-40 und 0W-40 alles top Öle. Ich denke damit deckt man neben dem Alltag auch gelegentlich mal Nordschleife mit ab. Wenn man dort regelmäßig aktiv ist, muss man sich wohl spezieller mit dem Thema beschäftigen. Für mich sind alle vier gelisteten 5W-40er explizite Alternativen, auch die beiden Shell Helix Ultra 5W-40 und 0W-40 würde ich mir jederzeit reinkippen. Dass ich 0W-40 bevorzuge liegt daran, dass ich das komplette Jahr über fahre und eben auch häufig Kurzstrecke unter der Woche. Ich überlege auch zwei Mal jährlich zu wechseln, dann würde es für den Sommer vielleicht ein 5W-40 und für den Winter ein 0W-40 aus den gelisteten.


    Mit der letzten Diskussion mit dem Mobil-Mann wurde mein bisheriger Ansatz auf low-SAPS zu verzichten nur noch mal deutlich bekräftigt. Ich habe mir ja auch Fragen gestellt, ob die neuen Kat-Technologien davon profitieren, aber alles was ich in den letzten Jahren dazu gehört habe war "kaum messbar / höchstens im Labor nicht in der Praxis / homöopathisch". Also bleib ich weiter bei einem vollwertigen Öl.


    @ Bortel
    Du kannst meines Wissens alle gerade diskutierten 0W-40 und 5W-40 Öle in den 2.0 TFSI kippen - ich denke die 502.00 solltest du beim bei Festintervall beachten. Ich würde die low-SAPS 5W-30er mit entsprechender Freigabe nur bei überwiegend gemütlicher Langstrecke nutzen, wahrscheinlich aber das Longlife-Intervall verkürzen. Das passt aber nicht zu meinem persönlichen Fahrprofil.

    Für mich ist das mit der Meinungsvielfalt gar nicht so schlimm, wie du es beschreibst. Ich sehe bei diesen fast religiös diskutierten Thema zwar auch signifikant differierende Argumentationslinien (ich bin ja selbst Teil davon) zur gleichen Fragestellung, aber sobald man sich auf Leute beschränkt, die sich augenscheinlich über Jahre hinweg beruflich mit dem Thema beschäftigen, werden die Differenzen schon deutlich geringer. Unterschiedliche Prioritäten führen dann zwar immer noch zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen, aber diese sind dann wenigstens nachvollziehbar. Ich muss mir eben die Argumente zu meinen Prioritäten zusammen suchen und selbst entscheiden. Und genau solche "Priorität - Argument" Stücke versuche ich weiter oben zur Verfügung zu stellen.


    Zwecks "Unterschiede erleben" bin ich durchaus ein gebranntes Kind - beim Thema Steuerkettenlängung beim VW/AUDI 3.2-Liter VR6-Aggregat war ich mit meinem gebraucht gekauften TT 8J und dem BUB-Motor live dabei, vor allem auch beim Bezahlen. Das waren damals glaube ich grob 70000km, und davon der überwiegende Teil ab Anfang mit offiziellem, Audi-Zentrum abgestempeltem Longlife.


    Ach ja, wegen dem Marketing-Gedöns kannst du dir sicher sein, dass ich hier von Natur aus - über meine langjährige Tätigkeit im Systems Engineering in verschiedenen Technologie-Branchen und regelmäßigen Diskussionen mit dem eigenen Marketing und Kunden - eine sehr hohe Skepsis gegenüber jeder unbekannten/unbestätigten Aussage aufbaue. Es braucht bei mir schon mehrere nachvollziehbare und/oder vertrauenswürdige Argumente bevor ich so etwas für mich selbst als Argument akzeptiere :P


    Beim Thema Öl fängt das bei mir mit dem Sterndocktor an, geht über das A3-quattro Forum, meinem Audi-Serviceberater (beschäftigt sich etwas intensiver mit Motoröl) und eben auch zwei Mobil-1 Leuten. Für mich ist das ein roter Faden - einzig, dass vereinzelte A3-quattro Kollegen zwecks 0W-40 und Kurzstrecke aktuell grübeln, geht mir nicht in den Kopf.

    @ ToppA75


    Die Frage des sinnvollen Öls hängt vom Motor, Umweltbedingungen und Fahrprofil ab. Du kannst von mir in diesem Thread auch irgendwo lesen, dass ich mir beim Fokus auf Spritsparen und z.B. überwiegend gemütliche Langstrecke mit den 5W-30er Longlife-Ölen keine Sorgen machen würde. Deshalb schreibe ich auch dazu, dass Spritsparen für mich persönlich keine Priorität hat - dafür aber Kurzstrecke gemischt mit sportlicher BAB.

    stimmt.... MOBIL ist echt DAS BESTE ÖL!!!!

    Ich weiß, meine Ausführungen waren sehr lang, aber hier verstehst du die Diskussion falsch. Es geht nicht um die Marke des Öls - Mobil 1, Shell, Castrol, Motul, Addinol, Liqui-Moly, Fuchs, ... haben alle top Motoröle im Programm. Dass ich vom Mobil-Mann wenig lobende Worte über Konkurrenz-Öle höre ist selbsterklärend - aber auch irrelevant für die Diskussion. Und meine Empfehlung auf 502.00 + MB 229.5 + A40 zu achten ist vollkommen unabhängig von irgendeinem Hersteller.


    Es geht für mich um drei andere Punkte:
    1) Macht low-SAPS bei unseren Turbo-Benzinern Sinn? Nach meiner Überzeugung nein.
    2) Könnte es einen Zusammenhang zwischen 0W und "dünn" geben? Nach meiner Überzeugung nein.
    Add-on: Für den Straßenverkehr, solange die Öl-Performance bei Betriebstemperatur nicht verpfuscht wurde. Für den, der auf der Rennstrecke ein xW-60 will, ist 0W allerdings schon zu dünn.
    3) Was ist bei häufiger Kurzstrecke gemischt mit sportlicher Autobahn (Sommer/Winter) sinnvoll? Siehe die langen Ausführungen oben.

    @ misterk


    Etwas voreingenommen bin ich mit meiner Historie natürlich, aber genau den Punkt habe ich bewusst abgelegt und war schriftlich und telefonisch explizit offen auf das potentiell bessere Mobil 1 ESP 5W-30 für meinen Turbo-Benziner zu wechseln. Neue Abgasnormen könnten ja moderne Katalysatoren anfälliger machen und neue Öl-Formulierungen erfordern - war meine Frage -, das wurde aber verneint. Auch dieses Mal hat der Mobil-1 Mann vom technischen Support, exakt genauso wie vor etlichen Monaten ein anderer Mobil-1 Mitarbeiter, wieder davon abgeraten bei einem Turbo-Benziner auf die low-SAPS Variante zu gehen, da das Kompromiss-Öl für den DPF Einschränkungen hinnimmt, die uns egal sein sollten. Ich habe ihn ja nicht vor die Frage "Castrol Edge LL3 5W-30 oder New Life" gestellt - er hätte mir durchaus auch sein ESP 5W-30 "verkaufen" können, aber er stellte sich lieber ausdrücklich gegen die 1.Wahl des Mobil-1 Ölwegweisers auf deren Webseite. Und die gleichen Argumente, die beide Mobil 1 Mitarbeiter unabhängig voneinander genannt haben, entsprechen auch dem, was vor Jahren der Sterndocktor in mehreren Foren argumentiert hat.


    Und unser Lieblingsthema 0W: Hast du mal gesehen wie zähflüssig richtig kaltes Öl im Winter ist, z.B. das Video "Motoröl im Kältetest bei minus 22 Grad"? Da macht sich kein Motor-Ingenieur Sorgen, dass sich beim Kaltstart das Öl wegen "zu dünn" verdünnisiert, sondern dass die Ölpumpe das Öl wegen "zu zähflüssig" nicht schnell genug in alle Ecken des Motors gepumpt bekommt. Und hier macht es das 0W gegenüber dem 5W oder gar 10W der Pumpe eben ein bisschen leichter. Der Unterschied entspricht nicht Welten, aber da ich häufig Kurzstrecke fahre, ist mir "jedes Mal der kleine Vorsprung" des 0W eben lieber. Und wenn Leute argumentieren, dass ein "15W Öl noch dort klebt, wo ein 0W Öl am nächsten Morgen erst wieder hingepumpt werden muss", kann ich auch nur mit dem Kopf schütteln. Bis Motor und Öl von ihren 90..110°C herunter gekühlt sind und die xW-Angabe einen Unterschied macht, ist schon lange alles was konnte zurück in der Wanne. Wenige Minuten nach dem Kaltstart ist 0W/5W/10W bezüglich Motorschutz eben nicht mehr relevant. Sobald wir auf der Autobahn sind ist die xW Angabe nutzlos, da helfen dann ein gutes Grundöl mit hohem HTHS und Verschleißschutz-Additiven.
    Das Einzige, was mich noch etwas stutzig macht, ist, dass Paramedic_LU im A3-quattro Forum langsam bei Kurzstrecke vom 0W-40 weg tendiert. Mit alle Informationen, die ich habe, macht das keinen Sinn.


    Zwecks Verbrauch/Leistung meinte der Mobil-Mann, dass der Nachteil durch den besseren HTHS - und damit besserem Schutz - geringfügig ist (ein Schnapsglas Sprit pro Tank oder so). Da kann man genauso 0,1 Bar mehr in die Reifen tun. Und wenn man - wie wir beide - auf Superforgiata wechselt, ist der Benefit ein zig-faches dessen, was man mit reduziertem Schutz beim Motoröl einsparen kann.
    Dass unser schöner Motor sehr kompakt ist und eine recht hohe Leistungsdichte für ein Serienfahrzeug besitzt, ist bekannt. Und der Umstieg auf Vermiculargraphitguss (GJV) für das Zylinderkurbelgehäuse bringt zwar etliche Festigkeitsvorteile mit sich, aber das soundso schon happige Temperaturproblem wird weiter verschärft. Schau mal in deinem Serviceheft die Zündkerzen-Serviceintervalle für verschiedene Audi-Motoren nach - so viel Zündkerzen-Umsatz macht Audi mit keinem anderen Motor. Und diese Randbedingung heißt für mich, dass ich mehr Wert auf den HTHS und Motorschutz lege als bei einem 08/15 Audi-Motor und ein DPF-Kompromiss-Öl nicht mein Favorit ist. Aber generell halte ich auch viele andere Öle für gut - neben unserer 502.00 sollten noch die MB 229.5 und die Porsche A40 drauf stehen - dann wurde das Öl bezüglich Temperatur- und Scherfestigkeit, Langzeitstabilität, Motorschutz und Spritsparen ausgiebig getestet und von mehreren für gut befunden. Viele Zulassungen kosten zwar ein paar Euro und kleine Hersteller haben potentiell auch gute Öle und nur die Freigabekosten gespart, aber mir sind die 5 Euro hin oder her egal.

    @ S/ist/nicht/genug:
    Nein, aufgezeichnet nicht, aber er hat weitestgehend die Argumente eines anderen Mobil-1 Mitarbeiters, mit dem ich letztes Jahr ein ähnliches Telefonat hatte - wiederholt. Diese decken sich auch im Wesentlichen mit den alten Aussagen vom Sterndocktor. Und letztlich eben auch mit dem, was ich selbst über das Thema denke - wobei ich explizit versucht habe meine eigene Präferenz zurück zu halten, um nach dem Mund reden zu vermeiden. Die einzigen Deltas waren dann ein paar Hintergründe zu manchen Punkten, wie z.B. low-SAPS & Kat oder der TBN.

    Hallo zusammen, hier mal eine ausführliche Zusammenfassung zweier offener Diskussionen, die ich mit Mobil 1 hatte.


    Ich hatte letzte Woche eine E-Mail an Mobil-1 bezüglich den Empfehlungen des Mobil-1 Ölwegweiser auf der Website für den TT RS geschrieben. Deren Wegweiser hat selbst für ein Festintervall deren "Mobil 1 ESP Formula 5W-30" als 1. Wahl und das "Mobil 1 New Life 0W-40" als 2. Wahl gelistet. Diese E-Mail wurde intern an einen technisch versierten Mitarbeiter weiter geleitet und ich habe heute fast eine Stunde mit ihm telefoniert. Ich war sowohl in meiner E-Mail Anfrage als auch zu Beginn des Telefonats neutral gegenüber beiden Motorölen und explizit offen "zum Wohle meines Motors" auf das ESP 5W-30 zu wechseln - dies, um zu verhindern, dass er mir wie ein Verkäufer nur nach dem Mund reden will.


    Dennoch hat sich im Verlaufe des Telefonats heraus gestellt, dass seine Argumentationslinie sich nahezu voll mit meinem Verständnis deckt - nur dass er an Punkten, bei denen ich noch Fragezeichen bzw. keine schlüssige Argumentation hatte, jetzt auch noch etwas Licht ins Dunkel gebracht hat. Er wies auch explizit darauf hin, dass er nicht unbedingt 1:1 die Mobil-1 Linie vertreten würde, sondern seine persönliche Ansicht.


    Er fing damit an, dass er aus technischer Sicht nicht so recht erklären könne, weshalb es überhaupt diesen Hype um 5W-30er Öle gibt - außer, dass VW scheinbar mal festgestellt hat, dass diese Visko als Kompromiss in alle derer Motoren irgendwie passt und zum Spritsparen interessant ist. Audi war mit im Boot, Lamborghini - nach seinen Worten "sinnvollerweise" - nicht. Dann musste diese "Eierlegende Wollmilchsau" (seine Worte) auch noch für den Dieselpartikelfilter - den eigentlich hilfreichen - Sulfatasche-Anteil deutlich reduzieren. Und man musste alternative, gute Additivpakete entwickeln, denn Longlife sollte damit ja auch noch abgedeckt werden. Damit dieses Öl überhaupt funktioniert, kommt man um ein sehr gutes Grundöl und ein alternatives Additivpaket, das ziemlich teuer sei, nicht drum rum. Jetzt haben VW/Audi ein einziges Öl, dass sie in nahezu jeden Motor kippen - logistisch sehr elegant.


    Bezüglich meiner Kurzstrecke sieht er Sommer wie Winter jedes Mal den Vorteil beim 0W vor einem 5W. Im Sommer vielleicht nur die erste Minute, im Winter vielleicht 3..5 Minuten, danach geben sich beide Öle während des restlichen Warmfahrens nichts mehr und die xW ("Winter") Spec des Öls hat keine Relevanz mehr. Aber wenn man viel Kurzstrecke fährt, hat man eben einen großen Anteil dieser "ersten Minuten" und jedes Mal mit dem 0W einen kleinen Vorteil.


    Bei Hitze auf der Bahn helfen nach seiner Überzeugung neben der vernünftigen Basis - top-Grundöl und top-Additivpaket - vernünftig hohe Visko und HTHS Werte. Den groben Fehler vor etlichen Jahren zum Spritsparen die HTHS-Grenzen deutlich herunter zu setzen, hat man mittlerweile ja sinnvollerweise wieder korrigiert. Dennoch erreicht das Longlife-Öl hier nicht die Qualitäten z.B. des New Life 0W-40.


    Zwecks low-SAPS / ESP und dem Katalysator bei Benzinern (mit+ohne Turbo) sieht er in der Praxis keinen messbaren Unterschied - er nannte den Effekt "homöopathisch". Er erwähnte jedoch, dass man im Labor einen minimalen Vorteil für low-SAPS messen könnte, was aber für die Praxis nicht relevant sei. Beim DPF wäre der Effekt leicht stärker, aber letztlich müsse man auch betrachten wie viel Öl überhaupt anteilig verbrannt würde - und da liegt wieder der Vorteil beim New Life 0W-40, womit der Unterschied in Summe gering würde.


    Bezüglich der TBN meinte er, dass man Werte in einem Datenblatt eigentlich gleich wieder in die Tonne treten könnte. Die Startwerte kann man künstlich pushen, aber die Qualität dieser Säure-Neutralisations-Anteile sei in der Praxis relevant - sprich wie schnell baut die TBN über der Zeit/Laufstrecke ab, und da gibt es große Unterschiede. Das entscheidet die Qualität der entsprechenden Additive und hier musste man sich bei low-SAPS Formulierungen eben etwas mehr strecken, da einige sinnvolle Additive reduziert werden mussten und damit der Startwert schon recht niedrig ist. Er wusste es nicht genau, konnte sich aber vorstellen, dass der Abbau im 5W-30 noch mal ein bisschen langsamer wäre als im 0W-40 - aber auch nur, weil man schon deutlich niedriger startet und Longlife den Kompromiss noch verschärft.


    Letztlich konnte er selbst auf explizite Nachfrage kein technisches Argument gegen ein 0W und für ein 5W nennen - zumindest wenn der Hersteller beides erlaubt (Garantie), es nicht an Verfügbarkeit oder Geld scheitert, und nichts anderes im Öl dafür verpfuscht wurde. Generell nutzen nach seiner Aussage beide Mobil-1 Öle - New Life 0W-40 und ESP 5W-30 - ein sehr gutes Grundöl - er arbeitet ja auch dort! Bei den Additiven hat man beim New Life aber mehr Freiheiten das Optimum heraus zu holen, während man beim ESP zwecks DPF, low-SAPS und "einem Schnapsglas Sprit sparen" (seine Worte) eben ein paar Kompromisse eingehen muss. Diese habe man aber im Griff und nutzt eben etwas teurere Ersatzadditive. Die alternativen Additive könnte man - so man das für sinnvoll halten würde - ja auch ins New Life kippen, aber dort nutzt man eben die größere Freiheit und schränkt sich nicht künstlich ein.


    Auch für Wasser- und Benzineintrag ins Öl durch z.B. Kurzstrecke sieht er beim 0W-40 einfach in beiden Richtungen mehr Marge. Und dann alle paar Wochen mal vernünftig eine längere Strecke über die Bahn und das Öl ist wieder Benzin- und Wasser-frei. Genau so sieht ja auch mein Fahrprofil aus :thumbup:


    Die komplette Diskussion deckt sich mit ähnlichen Angaben eines anderen Mobil-1 Mitarbeiters vor einigen Monaten. Es gibt für mich auch keinen sinnvollen Grund, weshalb beide das ESP 5W-30 hinter das New Life 0W-40 einstufen sollten, außer dass es eben deren technische Überzeugung ist. Mit dem ESP 5W-30 würden sie ja auch etwas Haus-internes empfehlen. Und ich habe mich beide Male bemüht, ihnen Argumente für ihr eigenes Mobil 1 ESP 5W-30 bei einem Turbo-Benziner zu entlocken - es kam beide Male nichts, außer dass das ESP 5W-30 auch ein gutes Öl wäre. Das New Life 0W-40 wäre aber eben das top-Öl aus ihrem Hause.


    Auch bezüglich dem neuen "Mobil 1 ESP 0W-40" habe ich extra nachgehakt. Er sieht einzig für General Motors Fahrzeuge, die die "dexos2TM Norm" fordern einen Grund dieses dem New Life vorzuziehen.


    Lange Rede, kurzer Sinn - ich bleibe dabei, dass für mich ein 0W-40 mit einer sehr guten Grundöl-Basis, einem top-Additivpaket, einem guten, nicht extremen HTHS (obere 3,x bis 4,0) sowie der MB 229.5 und der Porsche A40 das Sinnvollste für meinen R5-Turbo ist - insbesondere auch wegen der vielen Kurzstrecke und der hohen Leistungsdichte/Hitze im Motor (einziger Audi-Motor, bei dem bereits nach 30000km die Zündkerzen gewechselt werden). Bei Letzterem stehe ich aktuell etwas entgegen dem Nutzer Paramedic im A3-quattro Forum, den ich sonst sehr schätze. Er mag eben sein Addinol sehr.


    Ich bin immer noch gespannt, ob irgendwann mal jemand der "Kein 0W in einen Turbo"-Fanatiker ein belegbares Argument dafür findet - dass für mich ein simples "ist zu dünn" nicht zählt habe ich im Post 273 bereits erläutert. Porsche kippt das Mobil 1 New Life 0W-40 ab Werk in den Porsche 911 Turbo - und das sicher nicht um Geld zu sparen, sondern vermutlich aus Überzeugung. Die Porsche Empfehlung für "häufigen Rennstrecken-Einsatz" ist dann, über das Peak Life 5W-50 nachzudenken.


    Auch der Serviceberater in meinem Audi Zentrum meinte, sie hätten zwar das Longlife-Öl als Haus-Standard, aber auch er hält es für sinnvoll im TT RS auf das New Life 0W-40 im Festintervall umzusteigen - auch wenn ich das selbst mitbringe und damit nicht deren Mondpreise für das Öl bezahle.

    daher ja auch meine empfehlung: öfter gerne mal BERHERZT bremsen. und sie da: RUHE!!

    Die Aussage kann ich aus eigener Erfahrung und "Vermutung basierend auf Unwissen" soweit auch unterstützen. Ich darf ja alle paar Wochen über längere Strecken auf die BAB und da steht eigentlich immer mehrmals kräftiges Herunterbremsen über größere Geschwindigkeits-Deltas an. Das Quietschen kommt zwar immer mal wieder, aber nach solchen Etappen ist eigentlich immer Ruhe. Man darf eben nur nicht zu viele Wochen am Stück nur in der Stadt rum gurken.

    @ Mammatempo: Kriegst du den TT RS nach einer sportlichen Fahrt bis auf 90°C runter? Ich fahre aktuell noch das 5W-30 Castrol Werksöl - nicht mehr lange -, und komme von den grob 115°C Öltemp nach etwas Hatz mit gutem Kaltfahren gerade so in den zweistelligen Bereich runter. Das ist für mich auch ausreichend.


    Ich erreiche zwar bei meiner Standard-Pendelei jeweils meine Garage innerhalb von wenigen Kilometern ab BAB, aber das reicht auch für's Kaltfahren. Kritischer sehe ich das beim Abfahren auf die Autobahn-Tankstelle, was bei mir regelmäßig ansteht, da der 60 Liter Tank die 330km Pendelei meist deutlich verfehlt. Und mit 115°C runter von der Bahn und 100m weiter den Motor aus macht für mich keinen Sinn. Klar würde der Motor nicht gleich explodieren, wenn man das mal macht. Ich sehe das aber wie z.B. beim Chip-Tuning - ich habe keine Garantie für den Motorschaden, aber die Statistik verschiebt sich halt etwas zum Negativen.


    Und was kostet das bissl Nachlaufen lassen? Das FIS sagt, der RS gönnt sich im Leerlauf 1,2 l/h oder 0,06 Liter in drei Minuten. Selbst mit den 1,80 EUR/l, die man an der BAB-Tanke zahlt, sind das gerade mal 0,11 EUR - und die habe ich mir vermutlich auf den 4km vor der Tanke beim gemütlichen Kaltfahren eingespart :P


    Und ich habe die Gewissheit, dass das Öl noch etwas weiter zirkuliert und nicht sofort in den dünnen Kanälen stehen bleibt. Mal schaun wie sich das neue Öl verhält, aber im Sommer werden die Temps wohl kaum niedriger ausfallen. Ich hatte auch ein einziges Mal einen 9,45 l/100km Schnitt auf einen Tank. Da kann ich mir den Zirkus natürlich mit gutem Gewissen sparen.