• Guten morgen Forum,


    weil ich mich Aktuell mit dem Thema Haus bauen beschäftige, habe ich gedacht ich Frage euch auch mal zu dem Thema.
    Es muss ja gut überlegt sein wie man baut. Vielleicht hat ja der ein oder andere auch damit im Moment zu tun, die Zinsen
    für einen Kredit sind ja im Moment sehr niedrig.
    Meine Frage dazu:
    Wie baut ihr? Lasst ihr euch ein Fertighaus hin stellen oder Stein auf Stein?
    Mit Keller? ohne Keller?
    Wieviel Wohnfläche habt ihr?bzw. wollt ihr haben?
    Was noch ein großes Thema ist: Heizung. Da gibts ja mittlerweilen 1000 Varianten. Für mich wäre am Sinnvollsten irgendwas mit
    Holz. Wir haben sehr viele Wälder und machen unser Brennholz selber.
    Wieviel Eigenleistung macht ihr?


    Schreibt einfach mal was dazu was ihr so vor habt....
    Ich werde schauen das ich mitte 2014 das bauen beginnen kann.


    Grüße Steffen

  • Ich habe damit zwar noch keine Erfahrungen, aber meine Schwiegereltern haben erst vor wenigen Jahren neu gebaut.
    Stichwort Heizung:
    Hier haben Sie den Fokus auf Passivität gelegt. Unter der "Prämisse" - Jetzt ist die finanzielle Situation noch ziemlich gut, wer weiß wie es später mal wird - haben Sie in Erdwärme und Solar investiert. Als Backup liegt eine Gasleitung, die aber im Normalfall nicht benötigt wird, da Heizung und Warmwasser komplett passiv und kostenneutral generiert werden. An guten Tagen im Sommer mussten sie teilweise schon Wasser ablassen, da alle Puffer voll und kurz vorm Kochen waren.


    Ich finde die Denkweise interessant. Neben eventuellen Wartungs- und Reparaturkosten sind die laufenden Kosten gering - abgesehen von der Anschaffung und ggf. hierfür nötige Mehrbelastung beider Kredittilgung ?(

  • Fertighaus ist bei gleichem Standard und Größe nicht günstiger als ein vom Architekten geplantes Haus - muss ich vorab gleich einmal fest halten
    die Fertighaushersteller rechnen die Häuser im Vorfeld schön - sind sie aber entsprechend ausgestattet, kosten sie das selbe (kochen alle nur mit Wassser)


    Keller ist eine Bedarfs und Kostenfrage: die Anlagentechnik / Hausanschluss bekommt man kompakt auch im EG unter (ab ca. 6qm).
    Wohnfläche ist auch so eine Sache, die Häuser die ich in den letzten Jahren geplant und umgesetzt habe, hatten in der Regel eine Wohnfläche (inkl. Technischer Funktionsfläche) von 150-180qm

    logitexx: also wenn sie Wasser ablassen mussten passt etwas mit der Heizungsanlage nicht, diese beendet die Zufuhr in den Speicher bei erreichtem Sollwert


    Grundsätzlich würde ich empfehlen, sofern ein Gasanschluss vorhanden ist, diesen auch zu nutzen. Eine Gasbrennwertgerät mit entsprechendem Speicher und solarer Wasser und Heizungsunterstützung ist in der Anschaffung merklich günstiger als eine Wärmepumpe.
    Die Preisdifferenz von ca. 10tsd zwischen Gastherme und Luft/Wasserwärmepume (verbaut man eine Wärmepumpe mit Tiefenbohrung kann es je nach örtlicher Gegebenheit noch viel teurer werden ) amortisiert sieht sich auch nicht in 2 Jahren.
    Eine Unterstützung mit Holz ist auch stark nutzungsabhängig. Schürt man Regelmäßig z.B. einen Kamin, so kann man z.B. über eine Wassertasche nachdenken, welche die entstehende Wärme in den Pufferspeicher leitet und somit sowohl Warmwasser als auch die Fußbodenheizung mit erwärmt

  • blöd ohne Editierfunktion:
    Bei Erdwärme sollte in der Regel praktisch nie der Heizstab einsetzen, es sei denn es ist eine Flächenlösung (Garten 1,2m tief ausgeschachtet und dann sehr viele Leitungsschlaufen verlegt), welche absolute ineffizient ist.
    Bei Luft-Wärmepumpen setzt bei vielen Modellen ab ca. -10° der Heizstab ein (bei einem Wohnhaus in der Regel 6kw), da die Wärmepumpe mit sinkenden temperaturen stark an Leistung einbüßt.
    Wohnt man in Regionen in denen sehr lange niedrige Temperaturen anliegen, sollte man diese Lösung überdenken.


    Ach ja - Privat habe ich selbst eine Luft-Wärmepumpe mit solarer Unterstützung und bin mit der Anlage bisher recht zufrieden.

  • logitexx: also wenn sie Wasser ablassen mussten passt etwas mit der Heizungsanlage nicht, diese beendet die Zufuhr in den Speicher bei erreichtem Sollwert

    Klar. Das Problem ist aber meines Wissens nach das verbliebene Wasser in den Leitungen / Kollektoren usw. Das würde ja irgendwann anfangen zu kochen respektive Druck aufbauen. Aber ist auch egal. Wollte damit nur die Effektivität verdeutlichen.

  • Ich werde mir auf jedenfall einen Kamin einbauen aus dem man die wärme nutzen kann. Zusätzlich noch Solar, nur was nehm ich dann als "Reserve" falls
    ich mal nicht Zahause bin usw. Ich denke ich werde mit Solar und Holz 80% abdecken können.


    Ich hab bis jetzt nicht vor mir ein Fertighaus bauen zu lassen. Hab mir am Wochenende nur mal ein Paar angeschaut zwecks Größe und Raumaufteilung.
    Ich denke von der Größe her sollten 150-160m² vollkommen ausreichend sein für eine 3 Personen Familie bzw. wenn man an ein zweites Kind denkt eine 4
    Personen Familie.

  • Das was mir am besten von der Aufteilung gefallen hat war das hier: http://www.fertighauswelt.de/m…ser/haeuser/nuernberg/13/
    Ich fande die Lösung mit Garage( hier als Wohnbereich ausgebaut rechts )bei diesem Objekt am besten. Man hat einen zentralen Eingang, man geht
    zur Haustür rein und kann rechts in die Garage und links in den Wohnbereich. Den Bereich oberhalb der Garage könnte man noch zusätzlich als
    Wohnbereich ausbauen.


    Das hier wäre dann die Nr.2, hier hat mir das Design außen am besten gefallen: http://www.fertighauswelt.de/m…user/haeuser/nuernberg/7/

  • An guten Tagen im Sommer mussten sie teilweise schon Wasser ablassen, da alle Puffer voll und kurz vorm Kochen waren.

    Hallo,
    also im Normalfall darf das aber nicht sein. ?(
    Wenn die Pufferspeicher ihre max. Temperatur ereicht haben schaltet sich die Umwälzpumpe der Solaranlage ab.
    Und in den Kolektoren ist kein Wasser sondern eine Trägerflüssigkeit da sollte eigentlich nix passieren. :whistling:
    Und wenn doch mal der Druck zu groß werden sollte ist ein Sicherheitsventil in der Anlage verbaut das dann kurz aufmacht und denn Druck ablässt. ;)


    Hoffe mal ich hab es einigermaßen verständlich ausgedrückt. :)

  • In den Kollektoren entsteht ja weiterhin Hitze, die auf die Trägerflüssigkeit einstrahlt / wirkt.
    Aber egal, hier gehts nicht um meine Schwiegereltern. Wenn das normalerweise problemlos funktioniert, dann ist das doch umso attraktiver.
    Weiß auch nicht ob das ein einmaliges Problem aufgrund eines Defektes war oder nicht.
    Jedenfalls scheint mir das, wenn Geld da ist, die beste Variante zu sein.


    Gas als Backup zu nehmen, ist vielleicht nicht die beste Variante, wegen zweitem Brenner etc.
    Hier ist vielleicht eine Variante über Strom sinnvoller. Das muss man Individuell mal rechnen, je nach Anlage usw.

  • Hi,


    Also mal vorweg Fertighaus/Bauhaus die schenken sich nix von den Kosten her. Mein Bruder Baut jetzt auch im Frühjahr, sie haben auch Fertighäuser angeschaut waren aber von den Wänden her nicht begeistert (geräuschdämmung) ob du nen Keller nimmst oder nicht ist wieder so ein nutzen Faktor sag ich mal (sind rund 20000€).


    Klar musst oder solltest du im Vorfeld schon wissen für wieviel Leute du baust und so, wir haben ja einen alten Bauernhof gekauft auf Mietkauf, heißt es ist keine Bank im Spiel Zinsen sind auch richtig wenig und zahle genauso Raten wie bei einer Finanzierung nur weniger und mit deutlich weniger ZINSEN müsste jetzt in den Kaufvertrag schauen aber glaub es sind 1,xx% aber im Kaufpreis drin nicht noch hintendran!! Da gibt es ja auch verschiedene Varianten auf Rentenbasis und so weiter......Ja müssen den Hof halt herrichten aber gut jeder wie er will nochmal wegen oben, bei uns z.b. Wohnen die Schwiegereltern mit drin und bleiben auch da, heist wir haben jetzt beim renovieren schonmal die Türen ein wenig breiter gemacht soweit es geht die Türschwellen entfernt (für Rollstuhl) haben bisher auch alles selber gemacht heißt: Elektrik neu/Putz runter-neu aufputzen/Boden/Rigips/Wasser und wollen das auch so weiter machen :D


    Dann Heizung 8) Das ist auch wieder so ne sache, Holz ist eine viel andere Wärme als vom Heizkörper. Haben jetzt auch Holz bot sich aber an da wir schon immer mit Holz heizen, heißt es waren Öfen aus 2 Haushalten verfügbar von 6-15kw was aber meine Frau und ich haben wollen ist Pellet mit Zentralofen oder eben in jeden Raum mit selbstversorgung da sind wir uns noch nicht ganz einig. Was halt ein problem ist wenn du Heizöl und Holz machen willst dürfen diese nicht an einen Kamin hängen!!


    Müssen uns nochmal genaue Infos holen wegen Isolierung. Was man da nehmen kann/muss wegen zuschüsse vom Staat :D


    Hm noch was vergessen???

  • Baugutachter brauch ich nicht auch noch :thumbup: ne des machen wir alleine. Mach ja am Haus auch einen Teil selber. Bin ja Handwerker ;)
    Wollt aber halt das Haus von nem Architekten planen lasse. Wie ich es richtig in das Grundstück rein stelle, wie die Raumaufteilungen genau sind usw.
    aber selbst dafür verlangen die im Schnitt 7000-10000€ :wacko: :wacko: :wacko:

  • Guten Morgen zusammen, :)


    sehr schönes Thema über das ich mich auch schon mit einigen hier per PN ausgetauscht habe. Derzeit stehen wir auch in der Bauphase....sicherlich ist der Architekt (manche nennen ihn auch nach der Rechnung ARSCHItekt ;) ) ein großer Kostenfaktor; allerding sollte das "Grundgerüst" beim Neubau doch schon perfekt durchdacht werden; oftmals
    sind unsere Wünsche durch Ideen/Erfahrungswerte unseres Architekten ergänzt verbessert worden was ich im Nachinein als äußerst lobenswert fand.


    Bei den Architekten gibt es ja sogenannte Leistungsphasen; grob geschätzt kann man bei Vollbeauftragung von 10% d. Kosten des Gebäudes rechnen. Auch wenn der Preis
    als erstes abschreckt; bis dato sind wir wirklich froh einen großen Teil Arbeit von einem (zugegeben nicht ganz günstigen) Profi gemacht bekommen zu haben. :)
    (von Kosten von 7-10 Teuro kann ich allerdings wie mirfälltkeinerein ehrlich gesagt hatte "leider" nur träumen ;( )

  • es ist richtig das wir ca. 10% der Baukosten als Honorar bekommen (der Statiker nochmal ca 3-4%)
    wenn man allerdings bedenkt wieviel Zeit selbst in einem Einfamilienwohnhaus steckt, so ist dieser Wert mehr als gerechtfertigt (je nach Größe kann man auch eine Pauschale Kostenvereinbarung treffen, so dass der Bauherr bei der Architektenleistung eine Kostensicherheit hat)


    alleine die Vorplanung zieht sich bei unseren Bauherren meist bis zu 3 Monate hin (sich zu entscheiden fällt vielen Menschen schwer ;) )
    wird die Bauleitung dann noch vernünftig durchgeführt (gut da gibt es auch schwarze Schafe die sich nur 5 Minuten in der Woche auf der Baustelle sehen lassen und später gibt es Probleme) fallen hierbei schon viele Stunden an


    Man sollte auch nicht denken, dass diese Kosten z.B. bei einem Fertighaus nicht anfallen / eingerechnet sind.

  • So sah unser (Neu-) Bau in dem wir jetzt knapp 8 Monate wohnen vor ca. 1 Jahr aus. Es hat sich bis heute natürlich einiges geändert, unter anderem ist der TT RS Geschichte :D


    Da wir zu zweit sind reicht der Platz vollkommen aus. In einigen Jahren wird in der Nähe der Ecke, in der ich groß geworden bin ebenfallls ein neues Baugebiet erschlossen. Wäre vielleicht nochmal eine Überlegung wert 8)

  • Kann ich die nächsten Tage gerne machen ;)


    Rasen-/Grünanlagen sind inzwischen gemacht, Terrasse mit Sichtschutz etc. auch. Hier nochmal ein Blick auf die Süd-West Seite, da ist die Terrasse. Da zu der Seite ein Regen-Rückhaltebecken liegt haben wir schön viel freie Sicht :thumbup: . Hinter unserer Sackgasse liegt unberührte Natur, kann man an der Baumreihe links erkennen.