- Offizieller Beitrag
aus gegebenen Anlass starte ich einfach mal die Diskussion. Wie seht Ihr den Mindestlohn von 8,50 EUR pro Stunde welcher ja nun seit 01.01.2015 eingeführt wurde.
aus gegebenen Anlass starte ich einfach mal die Diskussion. Wie seht Ihr den Mindestlohn von 8,50 EUR pro Stunde welcher ja nun seit 01.01.2015 eingeführt wurde.
:juhu dann bekomme ich endlich mehr Geld..
Nein jetzt mal im Ernst.. ich befürchte das dies in einigen Bereichen überhaupt nicht durchsetzbar ist.
Wenn ich gerade einmal im Bereich Baubranche schaue und wie viele Parallelwelten es da mittlerweile gibt wird es mir ehrlich gesagt etwas Angst und Bange.
An sich ja keine schlechte Sache, aber wie so oft in Deutschland, nicht konsequent umgesetzt. Es gibt viel zu viele Schlupflöcher, durch die sich Arbeitgeber um den Mindestlohn drücken können. Oder sie machen, wie bei einem Bekannten geschehen, eine simple Umverteilung: Mindestlohn wird aufm Papier gezahlt, aber dafür fallen Weihnachtsgeld, monatlicher Tankgutschein und andere Boni einfach hinten übern Rand, und das ist gelinde gesagt einfach nur Schrott. Anderswo werden eben mehr unbezahlte Überstunden abverlangt...
Oder auch, wie schon der Postillon titelte: "1384 € brutto dank Mindestlohn: Neureiche Friseurin weiß gar nicht, wohin mit all dem Geld"
Im Endeffekt - mal von den Umsetzungsproblemen und Schlupflöchern abgesehen - werden die betroffenen Leute keinen Cent mehr Kaufkraft haben.
Der Mindestlohn wird schlicht auf alle Produkte und Dienstleistungen umgelegt mit der Folge, dass alles eben gleich wieder teurer wird.
Ganz nebenbei werden ne ganze Reihe Jobs über die Wupper gehen. Das ist ne rein politische Nummer, damit die dicke Nahles sich auch in den Geschichtsbüchern verewigen kann. Die wäre mal besser dort geblieben, wo sie herkommt. Eine der schrecklichsten Politiker, die es derzeit gibt.... :kotzen:
Nicht falsch verstehen - ich finde das Lohndumping und Stundenlöhne von 3 oder 4 € auch zum Kotzen, wenn ehrliche Arbeit dahinter steht.
Aber noch unsinniger konnte man dieses "Wahlversprechen" gar nicht umsetzen.
Noch ein Beispiel:
http://www.t-online.de/sport/fussball…hert-klubs.html
Und so kann man die Reihe fortsetzen mit anderen Berufsgruppen....
Aber ich bin zuversichtlich, dass wir noch beklopptere Sachen sehen werden.....dafür haben wir ja auch Kapazitäten wie Dobrindt und Co. :ohmann:
Ich halte da auch nicht viel von. Das Folgende ist vielleicht jetzt etwas AfD-mäßig, aber meine Meinung: Jeder ist doch für seinen Lohn selbst verantwortlich. Klar wird man in einer Branche in der 5€ gängig sind, nicht unbedingt bpsw. 8.50€ heraushandeln können, aber wenn die Arbeit es wert ist, dann kann man auch entsprechend handeln. Das machen dann halt ungelernte Kräfte, die keine weiteren Qualifikationen haben. Sind die doch selbst Schuld. Meine Oma sagte schon damals immer "Pass gut in der Schule auf, sonst wirste Müllfahrer" (Wobei die, wie ich hörte, gar nicht so schlecht verdienen. Egal.)
Es gibt einfach Berufe, die gemacht werden müssen und bei denen nicht viel rumspringt.
Beispiel: Thekenkräfte / Kassiererinnen. Oder Friseurinnen. Wenn die mit Arbeitsvorbereitung und Kassieren eine Stunde mit euch im Gange sind und man noch die Lohnnebenkosten, Arbeitsausrüstung, Abschreibungen, laufende Kosten wie Strom und Wasser und Miete und was ich nicht alles vergesse, noch dazu zählt, dann muss der Haarschnitt auch entsprechend viel kosten. Oder das Bier in der Kneipe. Oder was auch immer.
Es gibt einfach Berufe, die gemacht werden müssen und bei denen nicht viel rumspringt.
Beispiel: Thekenkräfte / Kassiererinnen. Oder Friseurinnen.
Bei den Kellnern und Frisösen wird das Trinkgeld mit zum Lohn gerechnet. Eine Frisöse hat mit unter mehr Trinkgeld als Lohn.
Bei uns ging es schon los mit den Entlassungen beim Gärtner.
Beim Bäcker kostet das Doppelte Brötchen jetzt statt 40 Cent 50 Cent, somit auch alle anderen Waren mehr.
Der einzige der hier gut macht ist und bleibt der Staat durch höhere Steuereinnahmen.