Feldmaßnahme 30E3 Motorsoundsteuerung TTRS 8s ⚠️

Zitat von Diavolo

Die Zwangsabmeldung kostet Geld und dann muss das Auto neu angemeldet werden, wofür auch wieder Gebühren fällig werden.

Nicht nur das wenn ein Fahrzeug erst abgemeldet ist, und so eine Aktion offen ist dann kann es in der Regel auch nicht mehr angemeldet werden.

Erst muss dann die Aktion beim KBA eingetragen sein, dann ist eine Anmeldung möglich.

Das Problem hatte eine Bekannte die hat ein Auto (Corsa OPC) gekauft wo ein Rückruf Lenkung offen war.

Als sie ihn anmelden wollte wurde ihr mitgeteilt , dass diese nicht möglich sei.

Zitat von cs_

Du hattest bereits bei Bestellung gewusst, dass es einen Modus Comfort gibt, in dem Du die Abgasklappen öffnen kannst, egal ob in D oder S?

Ja das wusste ich! Es gibt auch ein Werbeprospekt, das diese Funktion explizit bewirbt. Ich möchte im Komfortmodus ebenfalls mit offenem klappen fahren können. Darum gibt es ja auch diese Funktion.

Da sind wir aber wieder an dem Punkt, wo sich die Geister scheiden. Gut das die Meldungen gekommen sind. Lenkung und Motorabdeckung (Brandgefahr) sind sicherheitsrelevant. Keine Frage… muss gemacht werden. Das Update hier ist es nicht. Schreibt ja Audi selber.

Also wenn dagegen jemand anwaltlich vorgehen will, warum nicht. Eine Chance besteht zumindest.

Zitat von Syccon

Also wenn dagegen jemand anwaltlich vorgehen will, warum nicht. Eine Chance besteht zumindest.

Verwaltungsrecht ist da kacke: Wenn Du das Update verweigerst und den Mangel auch nicht anderweitig beheben lässt, dann wird reagiert die Behörde mit Betriebsuntersagung und Zwangsstilllegung.
Dagegen kannst Du Rechtsmittel einlegen, aber über die aufschiebende Wirkung kann man schon streiten. Die Argumentation der Behörden ist immer ähnlich:

https://www.iww.de/va/quellenmaterial/id/201194
Zur Begründung der Sofortvollzugsanordnung führte das Landratsamt aus, es bestehe ein besonderes öffentliches Interesse daran, dass nicht vorschriftsmäßige Fahrzeuge zum Schutz der anderen Verkehrsteilnehmer vom Betrieb im öffentlichen Straßenverkehr ausgeschlossen würden. Dieses öffentliche Interesse überwiege das private Interesse des Antragstellers, bis zur Bestandskraft dieser Entscheidung mit seinem Fahrzeug am öffentlichen Straßenverkehr teilzunehmen.

Dann hast Du ein Auto, dass Du bis zum Urteil nicht bewegen darfst. Und auf diesem Weg sehe ich schwarz, weil die Zulassungsstelle keinen Handlungsspielraum hat. In der Sache, also ob die Maßnahme überhaupt berechtigt ist, könntest Du da gar nicht argumentieren.

Oder Du nimmst das Update mit und versuchst, Dich in der Sache zu wehren. Hast Du als Verbraucher Rechtsmittel gegen das KBA? Die überwachen ja nur den Markt. Zivilrechtlich gegen Audi? Sicher möglich, aber wie sähe das aus? Wäre es ein Erfolg, den Wagen zurückgeben zu dürfen?

Schwierig...

Nach meinem Stand überprüft das KBA 18 Monate nach Start des Rückrufs beim Hersteller die Durchführung. Und wird danach tätig. Uhr tickt somit bereits. Im Sommer wird es vermutlich zu Briefen führen, die sich dann bereits mit der Stilllegung befassen.

Zitat von cs_

Nach meinem Stand überprüft das KBA 18 Monate nach Start des Rückrufs beim Hersteller die Durchführung. Und wird danach tätig. Uhr tickt somit bereits. Im Sommer wird es vermutlich zu Briefen führen, die sich dann bereits mit der Stilllegung befassen.

nein das denke ich nicht, sollte es wirklich so weit kommen wird erstmal gedroht mehr nicht. Dann gibt es eine Fristsetzung zur Durchführung.

Anwalt wird es schon regeln.

Zitat von admin

Anwalt wird es schon regeln.

… halte uns auf dem Laufenden. Etwas dagegen zu tun, ist besser, als nichts zu tun. 👍

Zitat von Syccon

… halte uns auf dem Laufenden. Etwas dagegen zu tun, ist besser, als nichts zu tun. 👍

mache ich gerne. Mit dem letzten Schreiben haben sie sich ins knie geschossen^^. Wurde ja schon weiter oben angesprochen. Das Update behebt keinen "SICHERHEITSRELEVANTEN" Fehler - Das Update entfernt eine Eigenschaft welche seitens des Herstellers beworben wurde und auch so verkauft und gekauft wurde.

Da kann man nicht nach 5 Jahren RÜCKWIRKEND sagen... oh das darf "jetzt" nicht mehr sein. Da könnte ja jeder kommen.... Ich kann nur jedem raten sich zu widersetzen.!

Ihr redet immer von Sicherheit. Aber darum geht es doch garnicht. Es geht um Lautstärke und das ist nun mal eine Emission.

Und selbst Sicherheit könnte man entsprechend interpretieren, dass es auch ein Thema bei der Lautstärke wäre.

Es bringt nichts, da jetzt in Wortklauberei zu verfallen. Auch Anwalt wird imho nichts bringen, außer ihm Geld.

Ich denke, jeder kann für sich entscheiden, runterzukommen, die Sache mal objektiv zu bewerten. Dann kann man feststellen, dass es sich bei dem Update wahrscheinlich um einen Kompromiss handelt, der allen Seiten hilft:

1. Dem KBA, dass es durchgegriffen hat, (ggfs. auch ungerne)

2. Audi, dass sie etwas gemacht haben gegen die beanstandeten Geräuschemissionen, (mit Sicherheit ungerne!!!)

3. dem Kunden, da sich faktisch für ihn NICHTS ändert bzgl. Abgasgeräuschen. Es ändert sich lediglich die Bedienung minimal. Mehr nicht.

Verstehe den Aufriss nicht wirklich. Wie bereits mehrfach erwähnt, die Zeiten sind leider inzwischen so, seid froh, dass ihr nicht eine neue Abgasanlage spendiert bekommen habt. Was das hier ist, ist das denkbar gütigste Ergebnis für alle. Gar nichts machen war keine Option. Da draußen sind genug Autohasser, der subventionierte Wadenbeisser DUH, die Klimakleber und viele Normalbürger auch, denen unsere Autos immer mehr ein Dorn im Auge sind. Und deren Sichtweise ist genauso gut oder schlecht wie unsere eigene! In einer Gesellschaft leben, friedlich leben, heißt jeder bekommt was ab, muss aber auch was abgeben. Wir können zufrieden sein, dass es nicht schlimmer gekommen ist. Auch Audi wird so denken. Die wollen uns nichts Böses. Und auch beim KBA sitzen hundert pro Leute, die Spaß an der Sache haben. Zudem sind die alle nicht mit dem Klammerbeutel gepudert. Die wissen alle, dass diese Lösung speziell auch für uns noch eine richtig gute ist.

Aber meckern ist immer einfacher. Ich weiß. Man sollte sich nur nicht zu sehr selbst auf einen Sockel stellen, den es gar nicht gibt. 80.000 Euro für ein Auto auszugeben verschafft euch keine Sonderrechte in der Gesellschaft. Isso.

Auch alles schon bei SERIEN-Fahrzeugen!

Wäre mir da auch egal :)!

Leider ist es, wie gesagt, bei mir nicht ohne weiteres möglich….

wie hier anfangs mal erwähnt wurde; bei Audi widerspruch einlegen inkl Hinweis auf Tuning; das bringt nix? muss man trotzdem das update machen?

und wenn man Tuning aufgespielt hat; warum lässt man nicht das Audi-Update machen und fährt danach direkt zum Tuner und lässt seinen Datenstand wieder neu aufspielen?
Oder geht das nicht mal eben so schnell?

Widerspruch zum ersten Schreiben wurde konsequent ignoriert!

Ist aber erneut raus!

Den Tuner habe ich angeschrieben, im „alten“ Datenstand fehlt aber dann die Kennung des Updates, wenn ich das richtig verstanden habe. Somit nicht 100% legal

Was soll denn Audi da machen? Denen sind doch die Hände gebunden und das Tuning ist das Seil. Die können doch nur zu dem Punkt kommen "leider nicht mehr unser Verantwortungsbereich". Die haben zudem im Alltagsgeschäft wahrlich Besseres zu tun, als sich um Rückrufe zu kümmern, die sie nie haben wollten. Allein schon der Aufwand erzeugt nur Kosten und Ärger auf allen Seiten. Man kann aber nicht erwarten, dass sie dann in Einzelfällen aktiv werden, die sie selbst nicht mehr zu verantworten haben. Änderungen am Fahrzeug? Da können sie nicht mehr sagen, ob und was da Phase ist am Fahrzeug.

Bei jedem Motortuning ist doch klar, dass danach auftretende Probleme nicht mehr der Hersteller angezählt werden kann. Und man dann selbst den Hut aufhat, die Probleme zu lösen. Man kann und muss sich dann mit dem Tuner auseinandersetzen. Wenn der das Tuning durch die Abnahme bekommen hat, muss er sich auch mit diesem Problem beschäftigen. Lästig, aber ist so. Macht er das nicht, hat man ein Problem. Und sollte das dann an die große Glocke hängen. Damit zukünftig nicht weitere Leute auf solche Anbieter setzen.

Jap, bin ich bei dir!

Dennoch müsste Audi nach Widerspruch an das KBA melden „nicht relevant, da nicht „Serie““! Was das KBA dann macht, steht auf nem anderen Blatt. Ob Tagesgeschäft oder nicht, anschreiben und meinen Widerspruch ignorieren konnten sie ja auch :)!

Tuner ist ja informiert, Antwort steht noch aus! Fürs „fehlerhafte“ Update vom letzten Jahr gab es ne Lösung, soviel ist bekannt

Zitat von Blue-Screen

Den Tuner habe ich angeschrieben, im „alten“ Datenstand fehlt aber dann die Kennung des Updates, wenn ich das richtig verstanden habe. Somit nicht 100% legal

Doch, das ist schon legal.
Grund der Maßnahme ist ja nicht das Update, sondern die Behebung eines Mangels. Das Software-Update ist Audis Lösungsvorschlag dafür. Weil billig und so wird heute ja alles gelöst...

Durch das Chiptuning musste die Betriebserlaubnis neu erteilt werden. Damit geht es nicht mehr um Audi und das KBA, sondern der Halter hat die Verantwortung und muss das genau genommen direkt mit der Zulassungsstelle ausmachen.

Jetzt bleibt die Frage: Hat das Fahrzeug nach dem Chiptuning überhaupt den Mangel?
Um das zu klären, könnte die Zulassungsstelle Dich nötigen, Dein Fahrzeug vorzuführen, weil Anlass zur Annahme besteht, dass es nicht gesetzeskonform ist.

Wenn der Tuner Deiner Wahl eine angepasste Software anbietet, die das Problem behebt, kann man sich das ja bestätigen lassen und entsprechend mitteilen. Spätestens da hat die Zulassungsstelle dann keinen Grund mehr, weitere Schritte einzuleiten. Das Auto ist entspricht den (neu interpretierten) Vorschriften.

Zitat von papastone

und wenn man Tuning aufgespielt hat; warum lässt man nicht das Audi-Update machen und fährt danach direkt zum Tuner und lässt seinen Datenstand wieder neu aufspielen?

Oder geht das nicht mal eben so schnell?

Das Audi-Update aufzuspielen und dann wieder zum Tuner zu fahren ist sicher eine Idee.

Aber da besteht ein Restrisiko, dass sich Dein Steuergerät in einen teuren Backstein verwandelt. Grundsätzlich würde ich das sogar machen lassen, allerdings muss dann das Kostenrisiko dafür auch beim Hersteller bleiben. Das muss vorab geklärt sein.

Ich hab gestern bei APR geschaut, welcher Händler gleichzeitig Audi-Händler ist. Das Audi-Zentrum Frankfurt-Ost ist da gelistet. Also habe ich angerufen und gefragt. Mein Gesprächspartner hat langsam und bedächtig A-P-R buchstabiert und festgestellt, dass ihm das so gar nix sagt.



Man will es intern klären und sich wieder melden...

Bin mir in einem Punkt immer noch unsicher, aber vermutlich ist das alles auf dem Beiblatt zum Thema Datenschutz beschrieben und ich bin einfach zu faul zum Lesen, chronisches Problem. Die Datenübermittlung durch Audi an das KBA, vermutlich ausschließlich über die Fahrgestellnummern derer, die das Update haben durchführen lassen? Oder derer, die es nicht haben durchführen lassen? Haben sie überhaupt eine Möglichkeit, Zusatzinformationen zu übermitteln, z.B. "Tuning"? Denke, das müsste man wissen, um überhaupt Audi eine Nachlässigkeit vorwerfen zu können. Eventuell fällt man mit einem Tuning aus dem geübten System raus.

Zum einen sind die gefangen in ihrem System, zum anderen hat Audi als Hersteller natürlich Angst, zukünftig Probleme mit dem KBA zu kriegen. Ich bin mir recht sicher, dass die den Datenbestand vom KBA bereinigen können.

Wenn dann aber ein Präzedenzfall eintritt: Genau ein solches Fahrzeug wird bei einer überwachten Maßnahme von Audi selbst rausgenommen und hat dann einen Unfall, für den genau das nicht behobene Problem kausal ist. Dann schiebt sich Audi in die Haftung...

Ich brüte noch über dem Software-Update. Es gibt eine digitale Richtlinie für die Gewährleistung. Wäre ja möglich, dass dadurch andere Bauteile in meinem Setup zerschossen werden. Im BGB gehört die zum Kaufrecht und ich sehe uns da nicht als Käufer. Kommt auf die Liste meiner Fragen an den Händler: Gewährleistungsrechnung...

Ich glaube beim Thema Tuning liegt ein weiterer Verständnis fehler von euch vor.

Wieso nimmt ihr an dass Fahrzeuge mit Tuning das Update nicht machen müssen?

Wenn das Tuning eingetragen ist basiert es auf der ABE/Zulassung von Audi zu 99%.

So habe es ich zumindest verstanden.

Es gibt Umbauten wo eine eigene Zulassung gemacht wird. Das ist eher selten da sehr aufwendig.

Da sich nun herausgestellt hat dass die Zulassung von Audi fehlerhaft ist, müssen logischerweise auch getunte Auto geupdated werden.

Zitat von papastone

und wenn man Tuning aufgespielt hat; warum lässt man nicht das Audi-Update machen und fährt danach direkt zum Tuner und lässt seinen Datenstand wieder neu aufspielen?

Oder geht das nicht mal eben so schnell?

Wie bereits erwähnt, wird das nicht gehen. Von Tuning-Schreibschutz bis hin zum Abbruch des Flashvorgang und zerschießen des Steuergerätes, kann da alles passieren. Das würde ich nicht riskieren.

Wenn man eine Tuningsoftware drauf hat, sollte man sich erstmal an den Tuner wenden. Wenn er kein neues angepasstes Update hat (APR hat das), muss er die Software löschen und den Serienzustand wieder herstellen.

Dann kann man in einer VAG Werkstatt das Audi Update machen lassen. Es muss auch kein Audi Händler sein. Jede VAG Werkstatt mit Audi Service kann das auch. Dann ist man erstmal Save und kann auf ein angepasstes Update des Tuners hoffen. Jeder Tuner wird ja daran interessiert sein, seine Kunden zu behalten und sich zu kümmern.